Druck dauerhaft zu hoch / MT Model Store - Liebherr 946

Könnte am Dbv liegen.

War bei mir auch der Fall gewesen.

Mir selber ist es nicht aufgefallen das mein Dbv fehlerhaft war...Hatte allgemein Probleme mit der Hydraulik vom Bagger und habe diesen dann zum Profi für Hydraulik eingeschickt um die ganzen Fehler abzustellen.

Er hat unter anderem ein neues Dbv eingesetzt und auf knapp 30 Bar eingestellt,da alte Schwankungen hatte von 20 bis über 40 Bar hatte.Von da an Läuft er prima und alles Dicht.

Kannst Du ein Foto vom Ventilblock machen?

Falls Du einen mit druckloser Rückführung bei Nullstellung aller Ventile hast ( d.h., also dass dann gerade kein Hydraulikzylinder bewegt wird), was eigentlich bei diesem Modell eingebaut sein sollte, dann hast Du die Nullstellung verstellt. Beispielsweise kann man das durch das Geradestellen, wie Du es schreibst:

"... auch gleich nochmal bei einem Servo das Ventil gerade ausgerichtet. Das saß leicht schräg auf dem Servo"

Du kannst versuchen, im Sender jeden Ventilblock über die Trimmfunktion so einzustellen, dass die Ventilteller wieder offen sind, bzw. der drucklose Rücklauf wieder offen ist. Zur Anschauung, wie es drinnen aussieht, Bilder dazu: Die länglichen Stege dienen dazu, das Öl bei Nullstellung zurück zum Tank zu schicken, und das Druckbegrenzungsventil wird dabei dann umgangen. Der Drehteller hat Löcher, die genau auf den Löchern in den länglichen Stegen sein müssen.

Hi Lars,

zum Thema Trimmung hätte ich einen Tipp, so stelle ich alle meine Bagger ein und damit kann ich für jedes Ventil den optimalen Mittelpunkt haben, oft passen auch die Zähne der Servohörner nicht genau. (ist beim Heli übrigens auch oft so, da muss man mit Subtrimm arbeiten).

Wie von Heini geschrieben ist es wichtig, dass die Ventile in der "echten Mittelstellung" stehen, da damit der drucklose Umlauf am besten funktioniert und 2. die Zylinder auch "fest" sein sollten.

Das mit dem "Dreck reinkommen" durch den Ölwechsel halte ich mal für unwahrscheinlich, obwohl ein Ölfilter im Rücklauf nicht schadet.

MT Modelstore Liebherr 946 Verstellausleger - Bagger - Modelltruckforum - Das Forum für Funktionsmodellbauer

schau mal in meinem "Umbau"-Bericht rein, da habe ich den Einbau vom Ölfilter beschrieben, echt schade, das MT da nichts einbaut.

So nun zu den Kurven optimieren:

• Am Sender für die Pumpe einen festen Wert vorgeben, also die Mischer rausnehmen, so hört man besser wenn ein Ventil was macht, ich habe hier die Pumpe auf einen Drehregler gelegt, so kann ich das händisch einstellen
• die Kurven der Ventilservos auf "Geraden" oder 1:1 stellen, so das Deine Knüppelbewegung linear an den Servo gegeben wird
• Nun in den Servomonitor gehen oder dahin, wo Du am Sender siehst wie den Knüppel / Servo steht, ist ja oft von -100 - 0 - +100
• Nun bewegst Du langsam den Knüppel und beobachtest ab welcher Position die Zylinder sich bewegen, das geschieht ja sehr schleichend
• diesen Punkt notierst Du Dir bei beiden Wegen, so hast dann für jeden Kreis z.B. -28 und +34 oder -40 und +42 usw..
• Jetzt kannst Du aus den beiden Werten den "Mittelwert" errechnen: beide addieren und dann durch zwei teilen (der negative Wert muss natürlich auch mitgerechnet werten: (-28) + (+34) = 6 und das durch zwei: 6 / 2 = 3 ; 3 ist nun die Nullpunkt so ist das Ventil genau mittig eingestellt.
• Das kann für jeden Kreis anders sein... Und gleicht so die Servo- oder anderen Unterschiede aus
• Es ist etwas Arbeit, aber damit holst Du schon mal viel aus den Ventilen raus und muss auch bei anderen Ventilen/ Hersteller gemacht werden
• Ich habe mir dann noch spezielle Kurven gebaut, die den Todbereich vom Ventil eliminieren, also von Mittelwert bei minimaler Knüppelbewegung direkt auf den Startpunkt vom Ventil springen und dann flacher weiterlaufen bis zum gewählten Maximalwert
• Das kann auch für jeden Kreis anders sein und hängt auch von den Zylindern ab, der Arm braucht mehr Ölfluss, der Löffelzylinder evtl. weniger:

die drei Fotos zeigen die Arm, Stiel und Löffelventile, man sieht wie jede Kurven anders ist auch am Mittelwert. Klar könnte man das auch mechanisch besser einstellen, aber ob da ein Zahn am Horn nicht zu viel ist. Außerdem muss ich dann ans Ventil ran, am Sender ist es schneller eingestellt und genügend Weg im Servo habe ich ja:

Aber warum sich Dein DBV jetzt so verstellt hat ist trotzdem komisch, das sollte von einem verstellten Ventil nicht beeinflusst werden, meine DBVs von MT (im Bagger und Lader) laufen sehr gut der max. eingestellte Druck wird ohne Schwankung gehalten, ich denke hier gibt es sehr große Streuungen in der Herstellung, aber ein DBV von Kampshoff ist nie verkehrt und habe ich auch schon als Ersatz hier liegen... aber aktuell läuft mein Bagger ohne Probleme, warum also was tauschen.. mehr als 3,5MPA also 35 bar würde ich bei "Anschlag" nicht einstellen, eher ein paar bar weniger.

Hoffe das hilft

Gruß

Wolfgang

PS: Ich komme bei intensiver Arbeit so 1-1,25h mit einem 5000er Akku, aber da ist dann immer noch 25-30% Restkapazität drin, das finde ich aber ok, sind ja so 3-3,5A im Durchschnitt, das zieht halt ein Bagger beim Arbeiten...

Dichtringe bekommt man überall, Internet, Fachhändler....

Am besten du gehst zu einem Hydraulikfachhändler wie Hansaflex oder so und nimmst den Ring zum Vergleich mit. Ist in der Regel ein Centartikel.

Ohne zu wissen, welche bei Dir exakt verbaut sind, so habe ich vermutlich die Gleichen drinnen, meine Handskizze von der damaligen Zerlegung sollte Dir helfen, ich sollte halbwegs alle Maße eingezeichnet haben:

Ich entschied mich wieder für FKM, die auch im Original drinnen waren, denn die Versuche mit den billigen "Schwarzen" (aus Nitril), die ich schon daheim hatte, endeten schon nach 30 Minuten mit zerschlissenen, undichten O-Ringen. Allerdings ist mein Ventilblock jetzt am Ventilschaft trotz der guten FKM-Ringe nicht mehr ganz dicht, das ist allerdings systembedingt und kaum zu vermeiden. Wenn man minimal grössere O-Ringe nimmt,reibt es fürchterlich, die Servos plagen sich und auch das FKM stirbt dann recht rasch. Ich werde, wenn ich mal Zeit habe, auch am anderen Ende des Stahlblocks, durch den der Ventiltellerschaft geht, eine runde Nut einfräsen und dort nochmals, und vor allem besser, abdichten. Die hier habe ich gekauft und eingebaut, man findet sie in braunem und grünem FKM. In Europa habe auch ich gesucht, aber nichts passendes gefunden, außer, ich nehme 30.000 Stück (Niederlande).

Die beiden habe ich gekauft:
FKM grün

FKM braun

Hello Heini,

Wie dichtet man diese Ventilteile ab, wenn man sie wieder zusammenbaut? Es verfügt über ein braunes Dichtungsmaterial, das beim Zerlegen des Ventils zerstört wird. Ist das eine flüssige Versiegelung? Wie viel soll ich einsetzen?

Das ist eine schwierige Antwort, jeder schwört auf etwas Anderes.

Es wird Dir mit den üblichen PKW-Dichtungsmitteln in Tubenform gelingen. Ich hatte mich damals für Hylomar entschieden. Diese Dichtung ist eine Legende, sie ist berüchtigt, verschrien und beliebt zugleich (google mal danach, z.B. die Kundenmeinungen auf Amazon). Verwendet u.a. in der Luftfahrt, im Rennsport, aber schwierig zu verwenden. Das muss man üben, dann aber hat man eine Dichtung, bei der man die einzelnen Teile immer wieder zerlegen und zusammenbauen kann, ohne neu abdichten zu müssen, und sie bleibt auch elastisch. Der Grundsatz ist halt: So wenig als möglich und so viel als notwendig. Wenn Du zuviel reingibst, verstopfen Dir aber alle Dichtungen die feinen Löcher und Kanäle.

Es gibt einige andere gute Flächen-Dichtungsmassen, also müsstest Du Dich da noch schlau machen. Petec, Würth, LiquiMoly fallen mir da ein, aber Erfahrung dazu habe ich keine Erfahrung.

Zitat von HeiniM

Das ist eine schwierige Antwort, jeder schwört auf etwas Anderes.

Es wird Dir mit den üblichen PKW-Dichtungsmitteln in Tubenform gelingen. Ich hatte mich damals für Hylomar entschieden. Diese Dichtung ist eine Legende, sie ist berüchtigt, verschrien und beliebt zugleich (google mal danach, z.B. die Kundenmeinungen auf Amazon). Verwendet u.a. in der Luftfahrt, im Rennsport, aber schwierig zu verwenden. Das muss man üben, dann aber hat man eine Dichtung, bei der man die einzelnen Teile immer wieder zerlegen und zusammenbauen kann, ohne neu abdichten zu müssen, und sie bleibt auch elastisch. Der Grundsatz ist halt: So wenig als möglich und so viel als notwendig. Wenn Du zuviel reingibst, verstopfen Dir aber alle Dichtungen die feinen Löcher und Kanäle.

Es gibt einige andere gute Flächen-Dichtungsmassen, also müsstest Du Dich da noch schlau machen. Petec, Würth, LiquiMoly fallen mir da ein, aber Erfahrung dazu habe ich keine Erfahrung.

Welche spezielle Art von Hylomar haben Sie verwendet? Wie ich recherchiert habe, gibt es mehrere Arten. Hylomar Blue, Hylomar M... ?

Ich verwende das Hylomar M, 80ml, gekauft am 4.3.2021 bei getgoods. So wie es aussieht, komme ich damit eine Ewigkeit aus, man braucht sehr wenig davon. Es wird auch nicht kaputt, was ich bis jetzt gesehen habe. Der Inhalt der Tube ist immer noch neuwertig.

Zitat von HeiniM

Ohne zu wissen, welche bei Dir exakt verbaut sind, so habe ich vermutlich die Gleichen drinnen, meine Handskizze von der damaligen Zerlegung sollte Dir helfen, ich sollte halbwegs alle Maße eingezeichnet haben:

Die beiden habe ich gekauft:
FKM grün

FKM braun

Hallo Heini!

Welche Größe der O-Ringe haben Sie in dieses Ventil eingebaut? Welche Dicke und welchen Durchmesser haben sie? Die Dicke beträgt 0,8 mm?

Innenloch 3mm,

Schnurstärke zweimal 1mm

=> Außendurchmesser 5mm