Lesu Abrollkipper mit DBV

  • Hallo liebe Freunde des gepflegten Modellbau ^^
    Ich hätte da gerne mal ein Problemchen! :kratz
    Vor kurzem habe ich einen gebrauchten aber neuwertigen Lesu Abrollkipper gekauft. Der Vorgänger hat bereits ein Lesu DBV eingebaut.
    Da es an den Ventilen immer etwas gepisst hat, habe ich mir einen Manometer besorgt und mal den Druck gemessen.
    Satte 32bar standen auf der Uhr!!! 8| Zum Glück hat’s noch nie einen Schlauch zerrissen.
    Lesu schreibt ja max. 20 bar sind zulässig für die Ventile, also kein Wunder das die weinen und pissig sind.
    Jedenfalls habe ich den Druck runter gedreht. Allerdings kann ich drehen wie ich will, ich komme nicht unter 21 bar ?(
    Die Schraube fällt schon fast heraus und der Manometer zeigt mir trotzdem noch ca. 21 bar an.
    Eigentlich wollte ich so auf ca. 18 bar einregeln.
    Hat jemand eine Idee warum ich den Druck nicht weiter runter bekomme? DBV kaputt?

  • Hallo Matthias!

    Das ist so ähnlich wie mit dem DBV von LESU im Trackloader, das hat einen Einstellbereich zwischen 30 und 50Bar.
    Wenn du vernünftig einstellen willst kommst du um ein neues nicht herrum.

    Mfg Martin

  • Hallo Matthias,

    das gleiche hatte ich mit meinem Lesu Druckregelventil auch. Habe den Druck nicht heruntergeregelt bekommen und es dann gegen das Regelventil von Kampshoff ausgetauscht und der Druck konnte dann super eingestellt werden.

    Gruß
    Heinz

  • Das mit dem DBV wurde ja bereits geklärt.
    Muss wohl gegen ein anderes ersetzt werden. Das war bzw. ist auch das Kleinere Problem.
    Das große Problem war das mein Ventil besonders das für die Hauptzylinder undicht war.
    SCM Modellbau war so nett und hat mir ein Ventil zugesendet um das Ganze nochmals gescheit zu testen.
    Habe das auch gemacht und bisher läuft alles und ist auch trocken.
    Ich habe dann nochmals mein pissiges Ventil zerlegt und genau angeschaut warum das undicht war. Ich hatte ja bereits zweimal die O-Ringe ohne Erfolg gewechselt.
    Dann habe ich festgestellt, dass in der Bohrung eine Art Kratzer ist. Und zwar genau da wo der O-Ring abdichten soll. Sieht so aus als wenn sich beim bohren während der Produktion ein Span verklemmt hat und eine Riefe rein gerissen hat.
    Habe das Ganze dann in meiner Firma auf eine Magnetplatte gespannt, ausgerichtet und die Bohrungen nachgeschliffen, bis die Beschädigten(n) Stellen weg waren.
    Das war bei einer Bohrung nach 0.055mm und bei der Anderen nach 0.09mm.
    Selbstverständlich habe ich jetzt die O-Ringe angepasst und sie gehen nun richtig schön saugend in die Bohrungen.
    Außerdem waren die Bohrungen auch unrund.

    Werde das Ventil jetzt nochmals testen. Bin mir aber ziemlich sicher das es jetzt gut sein wird.
    Das DBV macht bei knapp 21bar auf. Damit kann ich erstmal leben. Wobei es ja eigentlich laut Hersteller kein DBV braucht weil Entlastungsbohrungen in den Ventilen sind. Allerdings nur in Neutralstellung. Habe das noch nicht ganz begriffen worin da der Sinn liegt, weil ja der Druck ansteigt wenn die Zylinder am Endanschlag sind, bzw. überlast dran hängt.
    Man muss ja auch nicht alles verstehen.... :kratz

    Gruß

  • Das DBV macht bei knapp 21bar auf. Damit kann ich erstmal leben. Wobei es ja eigentlich laut Hersteller kein DBV braucht weil Entlastungsbohrungen in den Ventilen sind. Allerdings nur in Neutralstellung. Habe das noch nicht ganz begriffen worin da der Sinn liegt, weil ja der Druck ansteigt wenn die Zylinder am Endanschlag sind, bzw. überlast dran hängt.
    Man muss ja auch nicht alles verstehen.... :kratz

    Ich hänge gerade auch an der Sinnhaftigkeit des DBV, wenn ich das nach Anleitung in meinem Abroller installiere...

    Mal zwei Bilder aus der Anleitung, einmal vom gesamten Ölkreislauf und dann noch einmal vom "Zusammenbau" der Ventile und Anschluss des DBV (Teil Y-1512-A).


    Wenn ich das richtig verstehe, wird das DBV laut Anleitung in den Neutralkreislauf eingebunden und hat daher gar keine Wirkung auf die Zylinderbenutzung - ist also völlig sinnfrei.

    Oder habe ich hier einen Knoten im Kopf?

    Sinniger wäre das doch, zwischen Pumpe und dem Ventilblock (also auf dem Übersichtsbild in die grüne Leitung) einzubauen oder nicht?
    Bei meinem Bagger ist das DBV direkt im Tank integriert, dort hatte ich dieses Problem daher nicht.


    PS: Weiß einer von euch, ob die Lesu-Zylinder hartverlötet sind bzw. man die pulvern lassen kann?
    Muss eh noch was zum Pulvern bringen, möchte aber natürlich nicht das Risiko eingehen, dass die Lötverbindungen sich lösen...

  • Hallo Stefan, im ersten Moment habe ich auch gedacht das das DBV ohne Funktion ist. Aber

    Da das Lesu Ventil keinen drucklosen Umlauf hat kann es sein das das Ventil eine Druckweiterleitung hat, so das du mehrere Ventile hintereinander stellen kannst. Ob es so ist kann ich aber nicht so erkennen. Entweder du probierst es vorsichtig aus, oder du setzt das DBV in die Druckleitung vor dem Ventil.

    PS Komatsu hatte vor vielen Jahren auch mal einige Zeit das DBV hinter den Ventilen, da hatte ich einen unser Trainer der internationalen Hydraulik Akademie gefragt.

  • HI Stefan,

    das passt doch, und ist doch ein ganz normaler Aufbau:

    1. das DBV ist einfach zwischen der Druckseite und der drucklosen Seite geschalten: von der Pumpe geht "die grüne" Leitung zur oberen Querbohrung vom Ventilblock, da ist also der Druck drauf, die untere Querbohrung ist die drucklose Rücklaufseite, die wieder zum Tank geht und genau da hängt das DBV dazwischen, der Eingang vom DBV ist oben (also auf der Druckseite) und der Rücklauf unten...

    2. Das hat auch gar nichts mit in Reihe oder parallel geschaltenen Ventilen oder einem drucklosen Rücklauf zu tun. Ja klar kann man damit Ventile erweitern, aber eben auch das DBV schon schlank montieren.

    3. ob das DBV jetzt "vor" oder nach dem Ventilblock sitzt ist erstmal egal, da ja durch die Querbohrung da immer die Druckseite ist und die untere Seite der Rücklauf ist. Bei Deinen "Volumenströmen" ist das absolut egal und auch bei einer VW Pumpe macht das keinen Unterschied, ob das DBV physikalisch hinter oder vor dem Ventilblock sitzt, solange es zwischen der Druck und Rücklaufseite sitzt... wenn das ein Problem darstellt sollte man sich über die Leitungsführung im "Hauptkreis" Gedanken machen.

    4. auch ein druckloser Rücklauf in Neutralstellung ändert da nichts, da der ja dann parallel zum DBV arbeitet, also in Nullstellung das Öl in den Tank zurücklaufen lässt und das DBV macht das halt nur, wenn der Druck über den eingestellten Wert steigt....

    Gruß


    Wolfgang

  • Hallo ihr beiden,

    vielen Dank für eure Antworten und die super Erklärungen :dan

    Ein Problem habe ich bisher nicht, ich sitze an der Erstverkabelung / -schlauchung und mache mir Gedanken um die Positionierung von DBV und Ventilen und möchte im Idealfall direkt alles richtig machen, bevor ich das halbe Modell wieder zerlege :)


    Ich glaube, ich habe meinen Denkfehler gefunden - ich hatte irgendwie im Kopf, dass der Ölfluss Richtung DBV unterbrochen wird, sobald ich ein Ventil Richtung Zylinder öffne, sodass das Öl schon vor dem DBV abgezweigt wird.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das nur halb richtig - der Ölfluss Richtung DBV steht zwar, das Öl fließt auch in den Zylinder, aber sobald der Zylinder auf Anschlag läuft, geht das Öl weiter Richtung DBV bzw. daran vorbei, sobald es aufgrund zu hohen Drucks öffnet - richtig?

    Bei meinem Bagger ist das DBV schon im Tank integriert und am Ventilblock liegen die Anschlüsse anders als bei dem von Lesu, darum meine Verwirrung hier.

    Das DBV wird übrigens als eines "mit Überlauf" beschrieben (wird wohl durch die kleine M3-Schraube abgedeckt) - könnte ich dort prinzipiell eine Schnellkupplung anbringen, um dort ein Manometer anzuschließen?

    Oder sollte das besser woanders in die Verschlauchung eingebaut werden?

    Angedacht habe ich dieses Manometer von Kampshoff (ist da eigentlich eine entsprechende Mutter bei?) und eine Shcnellkupplung... oder geht das auch mit einem T-Stück?

    Mir ist bei dem T-Stück nicht ganz klar, ob das an dem Anschluss, wo nichts eingesteckt ist, abdichtet, oder ob das offen ist...

  • Hallo Leute!

    Das ist der kleine Messingsteuerblock von Lesu, der hat ein geschlossenes System. Das Druckregelventil ist korrekt eingebaut und gezeichnet. Das doofe ist nur das dieses DBV einen Einstellbereich von 30-50bar hat, also Nutzlos ist, da diese kleine Pumpe maximal an die 30bar kommt. Nach ein paar Minuten und warmen Öl kommt die gerade über 22bar.

    Mfg Martin

  • Hallo Leute!

    Das ist der kleine Messingsteuerblock von Lesu, der hat ein geschlossenes System. Das Druckregelventil ist korrekt eingebaut und gezeichnet. Das doofe ist nur das dieses DBV einen Einstellbereich von 30-50bar hat, also Nutzlos ist, da diese kleine Pumpe maximal an die 30bar kommt. Nach ein paar Minuten und warmen Öl kommt die gerade über 22bar.

    Mfg Martin

    Hallo Martin,

    mein Lesu Abrolleraufbau ist gerade auf dem Weg zu mir. Kannst du ein DBV als Alternative empfehlen?

    VG Dirk

  • Hallo Martin,

    mein Lesu Abrolleraufbau ist gerade auf dem Weg zu mir. Kannst du ein DBV als Alternative empfehlen?

    VG Dirk

    Der Frage würde ich mich anschließen - was genau benötige ich, wenn ich ein anderes DBV einbauen und ein Manometer zeitweise anschließen will, also per Schnellkupplung oder so?

    Darf gerne alles aus deiner Schmiede sein BaggerMartin :)

    Habe spontan folgendes gefunden:

    Druckregelventil 0-60Bar

    2x Gerade Schraubverbindung 4mm (M5-Gewinde)

    Das DBV würde ich dann vor dem Ventilblock verbauen.

    dazu dann für den Manometer-Anschluss:

    Manometer 40Bar Durchmesser 40mm

    1x Gerade Schraubverbindung 4mm (M5-Gewinde) (für ins Manometer)

    Bin mir nur nicht sicher, was noch fehlt bzw. wie genau anschließen... von der Pumpe und zum Tank gehen 4mm Schläuche, das alte DBV wurde mit 3mm Schläuchen verbunden.

  • Hallo Stefan!

    Ich würde das DBV genauso einbauen wie auf der Vorlage von Lesu. Ich habe auch noch Verschraubungen da von M5 auf 3mm Schlauch. An das DBV würde ich einen Verteiler setzte so das man zu Testzwecken ein Manometer anschließen kann. Dazu braucht man nur einen Blindstopfen entfernen und das Manometer mit Schlauch und Verschraubung einsetzten.

    Kann dir das aber auch pasend zusammne stellen wenn du das DBV im Shop bestellst.

    Mfg Martin

  • BaggerMartin

    Danke auch hier nochmal für deine Hilfe :top


    PS: Weiß einer von euch, ob die Lesu-Zylinder hartverlötet sind bzw. man die pulvern lassen kann?

    Muss eh noch was zum Pulvern bringen, möchte aber natürlich nicht das Risiko eingehen, dass die Lötverbindungen sich lösen...

    Kann einer von euch zufällig noch diese Frage beantworten? Bin nicht sicher, ob die oben untergegangen ist. Ein weiterer Punkt neben der Verlötung werden aber auch die Dichtungen sein, fällt mir grad ein - machen die das mit? Beim Pulvern wird die Farbe ja mit ca. 200°C im Ofen gebacken.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!