Hallo Forum,
nachdem sich nun einige Zeit mit meinem Umbau wenig getan hat fang ich hiermit nochmal neu an.
Für meinen Kippsattelauflieger war der 1838 mit nur einer angetriebenen Hinterachse nicht so geeignet. Es musste also was mit mehr Traktion her. Ursprünglich wollte ich was Ungewöhnliches bauen, 4x4 plus nicht angetriebene lenkbare Nachlaufachse. Das scheiterte aber ganz einfach am Platz und an meinen begrenzten technischen Möglichkeiten. Also dann doch ordinär 6x6. Ich bin ja nun ein Freund vom Tamiya 3-Gang-Getriebe, musste aber nach den ersten Versuchen einsehen, daß dieses Getriebe sich auf keinen Fall in einer kurzen Sattelzugmaschine mit einer angetriebenen Vorderachse kombinieren läßt. Folglich habe ich mich für getrennte Verteiler- und Untersetzungsgetriebe von Thicon entschieden. Da die Untersetzung damit ziemlich hoch ist, werde ich als Motor den Serien-540er einbauen. Hoffe, die Geschwindigkeit passt dann einigermaßen.
Schwierig war die Positionierung des Antriebs. Ich wollte an den Kardanwellen keine zu großen Knickwinkel, daher habe ich mich am Original orientiert. Dabei sind das VTG, das Getriebe und der Motor nach hinten geneigt. Da die Vorderachse nur einfedern kann, die erste Hinterachse durch die Pendelaufhängung auch ausfedern kann, sorgt die Schräglage des VTG für geringe Knickwinkel an den kurzen Kardanwellen.
Und dann war ja noch die Sache mit dem Fahrerhaus. In Serienausführung gab´s ab Werk Wörth nun mal mit Ausnahme der Schwerlastzugmaschinen nie die Kombination von Allrad und dem Großraumfahrerhaus. Da es schon genug Umbauten auf das im Bauverkehr gebräuchliche "M"-Fahrerhaus gibt, habe ich mich für das "L"-Fahrerhaus entschieden. Sieht zwar auf den ersten Blick nicht so viel anders aus als das von Tamiya angebotene, der Unterschied steckt aber im Detail.
Das Dach wurde niedriger und schmaler, die restliche Kabine ebenso schmaler. Der untere Bereich des Fahrerhauses wurde vorbildgerecht geändert und auch die Kotflügel. Bei der vorderen Stoßstange habe ich die Bugschürze entfernt, es ist aber bei der Normalausführung geblieben, nicht die Baustoßstange aus Stahl.
Als Nächstes werden jetzt die Seitz-Felgen montiert und ann der Rahmen lackiert. Und dann sind ja noch ein paar Anbauteile anzufertigen...