Hallo zusammen,
Inspiriert von einigen unbeleuchteten Fahrzeugen in "dunklen Gegenden" auf unserem MSR Parcours bzw. beim PSV in Wels habe ich mir mal Gedanken zum Thema Baustellenausleuchtung gemacht:
Nachdem die „Hochleistungs-“ Schweinwerfer mit Minikühlkörper am Liebherr 946 gute Dienste leisten, wurde auf dieser Basis ein Lichtanhänger wie er beim THW / Feuerwehr aber auch zur Baustellenausleuchtung genutzt wird geplant… Das erste Konzept war ein Anhänger mit eigenem Sender und Teleskopmast, der von einem Zugfahrzeug zur Baustelle gebracht werden müsste und da am richtigen Ort abgestellt werden sollte. Solche Modelle gibt es schon und einige Ideen habe ich da abgeschaut.
Doch so ganz zufrieden bin ich mit dem Konzept nicht gewesen, wenn der Anhänger im Weg ist, muss man immer ein Zugfahrzeug nutzen. Außerdem ist das Thema Standfestigkeit bei einem Einachshänger mit Stütze, auf dem ein 550mm Mast steht so eine Sache. D.h. ich hätte noch Stützen konstruieren müssen.
Da kam die Idee einer Selbstfahrenden Flutlichtanlage auf einem Raupenfahrwerk zu bauen und als Arbeitstitel nahm ich SPFV (self propollered floodlight vehicle) in Anlehnung an die Schwerlastplattformen SPMT (self propellered modular transporter), bei den Hubsteigern gibt es ja welche mit Raupenfahrwerk.
Geplant wurde das Modell seit einigen Monaten im CAD, vor allem der Teleskopauszug machte mir Kopfzerbrechen, der Mast sollte ja schlank werden. Der Antrieb des Teleskops erfolgt mit einem N20 Getriebemotor mit 160mm T5 Trapezspindel auf das 1. Segment. Das 2. Segment wird über 2 Seilzüge aus- bzw. wieder eingezogen. Die Schwerkraft sollte bei aufgestelltem Teleskop eigentlich zum Selbsteinzug reichen, aber wenn der Mast liegt, könnte das Segment rausrutschen, deshalb der 2. Seilzeug.
Gekippt wird der Mast über einen Schneckengetriebemotor mit Keilrippenantrieb. Der Teleskopmast und auch die Scheinwerfer mit Traversen sind schon fertig, hier konnte ich das Ganze schon bei uns am MSR Parcours testen: 7 Highpower LEDs mit max. 6V / 160mA sind „die Erleuchtung“, ich habe den Strom aktuell auf 70mA begrenzt, was eine „LED Leistung“ von „nur“ 3W entspricht, ich behaupte mal, dass das ist mit einer 50W Halogenlampe vergleichbar. Da ja das ja die LED Leistung ist, nicht die Aufnahmeleistung der Lampe. die 3W reichen locker, später wird es sogar runter dimmbar werden...
Aktuell bin ich am planen des Raupenlaufwerks und baue in parallel schon den Kippantrieb bzw. die Winkel dazu. Auch der Dreh und Schwenkantrieb der Scheinwerfertraverse steht im CAD; gedreht wird über ein 180° Servo und gekippt über ein 1,5g Linearservo, mal schauen ob die Kraft reicht.
Zuerst wollte ich vom Huina 1580 ein komplettes Raupenlaufwerk übernehmen, aber das war mir jetzt doch etwas groß und als E-Teile wird das Ganze auch teuer. So habe ich mir 32mm Kunststoffketten von Veroma bestellt und konstruiere da das Raupenlaufwerk selbst.
Die Steuerung wird über einen eigenen Empfänger erfolgen, bzw. wird es ein OLED Display und Tasten zum manuellen Bedienen des Teleskopmasts und der Schweinwerfer geben. Das alles muss in das angedeutete Stromgeneratorgehäuse rein…
So genug geschrieben hier kommen ein paar Bilder und Screenshots vom CAD.
Ach ja, das Projekt soll bis Anfang Oktober für unsere Heimveranstaltung zumindest im Groben stehen, lackieren oder komplett fertig wird das Modell wohl nicht werden, aktuell ist wie immer zu wenig Zeit fürs Hobby...