Projekt 1 - Dolly mit Licht (Beier LM-IR-16-4)

Hallo,

eigentlich sollte Projekt 1 der Umbau meines King Haulers zur Roadtrain werden, ich hatte dann aber Projekt 2 angefangen (bis heute nicht zu Ende gebracht aber Fortsetzung folgt demnächst) und mich durch andere Sachen "ablenken" lassen.

U.a. wollte ich für die Roadtrain einen Dolly mit 2 Achsen bauen und dachte, das würde relativ schnell gehen. Von wegen, ich hatte mich nämlich entschieden, den Dolly mit Licht auszustatten und Teile mit der Airbrush zu lackieren, obwohl ich bisher keine Erfahrung damit hatte.

Geplant war zuerst ein Beier SM-IR-16-2 Lichtmodul mit IR-RTA Road-Train Adapter vorne und einem kleinen Akku-Pack hinten. Dies hätte auch alles so grade in den Rahmen gepasst, aber dann bekam ich ein LM-IR-16-4 in die Hände, welches keinen IR-RTA benötigt und etwas kleiner ist. Somit war noch Platz für ein Mini-Servo zur Ansteuerung der Sattelplatte vorhanden, Lichtmodul und Akku mussten dazu nur die Seiten wechseln bzw. vorne und hinten.

Das Projekt habe ich schon in 2021 angefangen, von daher ist der Fortschritt hier im Thread nicht "real-time".

Hier sieht man die Rahmenteile, alle Plastikteile wurden grau grundiert und später schwarz lackiert. Der Rahmen selbst ist von einem Ford Aeromax, die verstellbare Deichsel aus Messing gefertigt. Das Loch in der vorderen Traverse (schlecht zu erkennen) ist für die Aufnahme des IR Empfängers und zeigt nachher nach unten.

Im nächsten Bild sieht man die Platine mit den Vorwiderständen für die Rücklichter. Das Flachbandkabel kommt nachher auf das Lichtmodul. Die Ausgänge sind so organisiert, daß alle Trailer und der Dolly nur die Ausgänge 1-8 benötigten, so bleibt der 2. Anschlußblock frei; das spart Platz und macht die Verkabelung weniger aufwendig.

Über der Platine befindet sich noch eine weitere, kleine Platine mit 3 Positionslichtern und Vorwiderständen, diese ist in der hinteren, oberen Traverse versteckt und mit Flüssig-Gummi (Plasti-Dip) überzogen.

Es sind insgesamt 22 Kabel an die Platine gelötet, 8 vom Flachbandkabel des Lichtmoduls und 14 für die LEDs. 1 Ausgang vom Flachbandkabel geht direkt zur Platine mit den Positionslichtern. Hab' richtig Spaß beim Löten gehabt.

Auf der Platine befinde sich außerdem noch ein astabiler Multivibrator aka Wechselblinker. Warum nicht die Blinker/Blitzer-Funktion des Lichtmoduls verwenden und sich den Aufwand und die Bauteile sparen? Nun, wie hier beschrieben möchte ich die Licht-Sonderfunktionen des Beier Moduls zur Auswertung der Trailer ID nutzen. D.h. würde ich einen Trailer mit SM-IR-16-2 addressieren wollen, dann würde der Dolly auch immer die Warnlichter einschalten, was ich nicht möchte.

Da das Servo im Dolly an Ausgang 3 hängt wird es nicht angesprochen, wenn Servo 1 oder 2 am SM-IR-16-2 angesteuert werden, ich kann sogar über die Roadtrain-ID des LM-IR-16-4 das Servo im Dolly sperren wenn noch weitere Anhänger mit dem neuen Lichtmodul angehängt werden sollten.

Die untere Rahmenabdeckung dient als Träger für das Lichtmodul sowie Wechsel-Schalter (rechts oben) und Ladebuchse. Der Schalter wechselt zwischen Ladebuchse (Modul dann aus) und Modul ein. Die Ladebuchse hat eine magnetische Verbindung (mehr dazu weiter unten), so daß keine großen Kräfte zum Verbinden und Trennen nötig sind.

Der Akku-Pack ist aus 5 einzelnen Zellenhaltern gebaut, welche auf eine dünne Trägerplatte geklebt wurden. Die Halter wurden durch kurze Kabel verbunden und zum Schutz mit Flüssig-Gummi isoliert. 2mm Goldbuchsen dienen zum Anschluß des Moduls bzw. der Ladebuchse:

Puzzle-Teile. Wer meinen Baubericht zum Ford Aeromax (Link oben) verfolgt hat wird vielleicht das Heck erkennen. Da der Dolly in Verbindung mit dem King Hauler sowie zwei Tank- und einem Container-Auflieger genutzt werden soll passen die Lampen und Kotflügel gut zur Tamiya "Design-Sprache". Der Akku-Pack hat einen Deckel bekommen und neue Stoßdämpfer gibt es auch:

Geht ein bisschen eng zu, aber passt so grade:

Tja, und dann kam es wie es kommen mußte .... aber dazu später mehr. Stay tuned.

Danke für die Likes.

Leider habe ich nicht aufgepasst, zwar ist im Rahmen genug Platz für die Ladebuchse und Schalter (links neben Ausgang 9-16 im letzten Bild oben), aber ich hatte die Platine mit dem Kabelgedöns "vergessen" , welches mit der Ladebuchse unter dem Rahmen kollidiert und somit keine vernünftige Verbindung mit dem Ladekabel möglich war.

Daher mussten Buchse und Schalter auf die andere Seite, wo aber auch die Anschlüsse des Lichtmoduls für Strom, Servo, IR Empfänger und IR Sende-Diode liegen. Also musste auch eine neue Rahmenabdeckung gefertigt werden und zum Glück passte alles noch grade so in die kleine Lücke zwischen Lichtmodul und Traverse.

Die linke Abdeckung war ürsprünglich für das alte Lichtmodul gemacht und passte auch nicht so richtig, also wurde auch diese ersetzt. So sieht es dann von unten aus:

Die Ladebuchse ist wie schon erwähnt magnetisch und zentriert das Ladekabel immer richtig, egal von welche Seite man es ansetzt. Dass Ladekabel hat einen gefederten Stiftkontakt ("Pogo-Pin") in der Mitte und sorgt so für eine zuverlässige elektrische Verbindung vom Pluspol, der Magnet ist auch gleich für die Masse. Die Verbindung kann bis zu 2A vertragen, was für den Akku-Ladestrom von 100mAh mehr als ausreicht. Es gibt auch mehrpolige Versionen dieser Verbindung, hier der Link zur Quelle.

Dann wurde alles zusammengebaut, ausprobiert und .... das Servo wollte nicht so richtig. Manchmal ging es, manchmal nicht. Durch das dauernde Ein- und Ausbauen hat es einen Kabelbruch erlitten. Da ich das Servo teilweise in PS Platten verpackt und verklebt hatte konnte es nicht repariert werden. Zum Glück lies sich das Ganze leicht lösen und das neue Servo wurde dann ohne "Gehäuse" aufgeklebt und noch schnell lackiert.

Statt mit Schrumpfschlauch wie oben habe ich einen Teil des Kabels mit Plasti-Dip überzogen, so bleibt es biegsamer und lässt sich leichter verlegen.

Dabei habe ich auch gleich die 4 Führungsnasen unter der Grundplatte entfernt, welche sonst das Riffelblech für die obere Rahmenabdeckung verbiegen würden. Die Abdeckungen werden nämlich mit den Schrauben der Grundplatte befestigt und müssen daher ca. 1 bzw. 1,5cm unter diese geschoben werden.

Merke: Beim nächsten Mal die Nasen vor der Lackierung entfernen.

Als Verstärkung habe ich noch 1mm PS Platten unter das Riffelblech geklebt, welches genau zwischen den Rahmenprofilen liegt. Die hintere Abdeckung wurde noch mit 2mm Schrauben an der Hecktravese befestigt.

Und so sieht er dann aus, der Dolly:

Hier noch ein kurzes Video .

Hallo Peter,

genau, er ist für den letzten Trailer gedacht. Danke für den Hinweis mit der Sattelplatte, das hab' ich bisher nicht auf dem Schirm gehabt. Ich werde mal den Test mit einem Auflieger machen.

Irgendwann muß ich dann noch die beiden Tankauflieger umbauen, der eine bekommt eine Sattelplatte und der andere ein Zugmaul. Mal sehen wie ich das mache ...

Hallo Peter,

das Kürzen ist so eine Sache, an die ich mich nicht rantraue. So wie ich mich kenne geht dann irgendwas schief. Ich meine der Rahmen wäre dann zu hoch, kann mich da aber auch irren. (Habe die Trailer nicht hier zum Messen.)

Ich hab' Bilder von einer australischen Roadtrain gefunden, bei dem der Tank des Aufliegers mit Sattelplatte nicht gekürzt zu sein scheint, von daher plane ich eine Verlängerung des Rahmens, plus 3. Achse natürlich, wie hier gezeigt.

Ich hatte mir vor einiger Zeit mal ein anderes Bild von der Kombi runtergeladen, da kann man es noch besser sehen.

Ob das dann mit dem Dolly hintendran noch Scale ist weis ich nicht, wäre dann ein überlanges B-Triple bzw. AB-Triple. So oft werde ich diese Kombi aber wahrscheinlich auch nicht fahren können.