Baubericht ScaleART Unimog U5000 (der zweite)

  • Wenn der Lack aus der Dose ist und der Klarlack ebenfalls aus der Dose, dann kann man sich den auch sparen! Klarlack ist exakt das gleiche Material wie farbiger Lack nur ohne Pigmente. Die Lackschicht wird dadurch nicht robuster.

    Anders sieht es aus, wenn man einen 2K Klarlack (gibt es auch in der Sprühdose) verwendet. Der trocknet nicht nur, sondern härter chemisch und ist somit robust und Resident gegen verschiedene Stoffe.

    Am wichtigsten ist aber immer die vorbehandlung. Hier wurde ja schon gestrahlt so wie es auf den Bildern aussieht. Das ist schon mal perfekt. Wichtig ist dann noch eine gute Grundierung, die als Haftbrücke zwischen Untergrund und Lack eine der wichtigsten Aufgaben übernimmt, was die Haftung angeht.

  • Nachdem für das Fahrgestell noch eine Lackiersession ansteht, habe ich mich um die nächsten Bauschritte gekümmert.


    Weiter ging es mit dem Servo für die Differenzialsperren, welcher im Batteriekasten versteckt wird. Der Teilesatz sah zu Beginn überschaubar aus, aber ich habe mehr Zeit als gedacht gebraucht. Mein Problem war der seitliche Kabelabgang im Servo, der verhindert, dass die Frontabdeckung sauber geklemmt werden kann.

    Ich habe keine bessere Lösung gefunden, als den Kabelabgang auf die lange Seite zu "verlegen". In der Bauanleitung steht leider nix dazu, so dass ich das Gefühl habe, irgendwas übersehen zu haben...

    Die Montage hat aber mit dieser Änderung dann gut funktioniert, so dass ich es jetzt so lasse.


    Das nächste Teil im Bauplan war der Auspuff mit dem Adblue-Tank. Das schön aussehende Edelstahlblech war sehr fummelig zu montieren. Darin befindet sich der Lautsprecher. Die Teile sind mit Nieten mit M1 Gewinde verbunden und es ist nicht wirklich Platz zum Schrauben...

    Der Tank muss noch bearbeitet werden, damit später die Hydraulikpumpe daran passt.

    Thomas

  • Eine weitere Vorbereitung, um die Zeit zu überbrücken: die fernentriegelbare Anhängerkupplung. Sie wird für den Unimog nicht angeboten, da kein Platz ist und auch (zumindest in meinem Modell) kein freier Servoanschluss vorhanden ist. Letzteres werde ich über das Pistenking KB-IRTX Modul lösen, welches eigentlich für die Infrarot-Trailer-Kommunikation zuständig ist. Interessanterweise hat es einen Servoanschluss für die Entriegelung einer Sattelplatte. Der Testaufbau für die Ansteuerung über Kingbus hat mit meiner Commander funktioniert. Den Anschluss für die IR-Dioden lasse ich dann weg und verwende die im Bausatz mitgelieferten. Jetzt muss ich "nur" das Platzproblem für den Einbau des Servo noch lösen. Aber: kommt Zeit, kommt Rat :D.

    Die Entriegelungsmechanik stammt aus dem ScaleART Zubehörprogramm für die großen LKWs...

    Schönen Sonntag!

    Thomas

  • :moin:

    sehr schöner Unimog, da gibt es nichts zu meckern!

    Das Servo könntest du auch mit dem Servo-Steller von CTI ansteuern, kostet nur 18€ und ist schön klein. Damit kannst du auch die Servogeschwindigkeit und auch den Servoweg einstellen.

    Hab in meinem Fendt da mehrere von verbaut, läuft super!

    Gruss, Claus

  • :moin:

    sehr schöner Unimog, da gibt es nichts zu meckern!

    Das Servo könntest du auch mit dem Servo-Steller von CTI ansteuern, kostet nur 18€ und ist schön klein. Damit kannst du auch die Servogeschwindigkeit und auch den Servoweg einstellen.

    Hab in meinem Fendt da mehrere von verbaut, läuft super!

    Gruss, Claus

    Hallo Claus,

    danke für den Tipp! Ich bin bei meinen Recherchen ebenfalls über das CTI Modul gestolpert, allerdings war ich mir nicht sicher, ob es für meine Zwecke passt. Ich hätte es ja nur im Modus "ohne Empfängeranschluss" betreiben können. Dafür braucht es dann ein vorgelagertes Schaltmodul. Im Unimog ist ein PS16 Modul (1-kanalig) für den Frontanschluss von Anbaugeräten vorgesehen. Das hätte ich ggf. gegen ein mehrkanaliges tauschen können. War mir aber dann zu heikel... 8)

    Für meinen geplanten Trailer aber dennoch eine mögliche Variante!

    Thomas

  • Nachdem das Fahrgestell noch trocknet, habe ich heute mit dem Fahrerhaus angefangen. Los ging's mit der Motorhaube:

    Für die Verbindung der beiden Haubenteile habe ich wieder länger gebraucht. Lt. Anleitung sind es nur 2 Schrauben. Leider waren beide vorbereiteten Löcher so groß, dass Schraube und Unterlegscheibe durchgepasst haben. Ich habe dann eine größere Unterlegscheibe genommen. Ich vermute, dass die Bohrungen einen zu großen Durchmesser hatten.

    Das Ergebnis sieht aber dann doch ordentlich aus 8)

    Weiter ging es dann mit dem Hochdach und den Drucklufthörnern.

    Im nächsten Schritt kamen dann noch die Rundumleuchten und die Arbeitsscheinwerfer dazu. Da es jetzt alles eng wird, habe ich die Funktion der Leuchten vor der finalen Montage schonmal getestet. Hat alles

    funktioniert:

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    :night

    Thomas

    PS: weiß jemand, wie man die YouTube-Videos direkt im Beitrag platziert?

  • Heute ging's wieder ein kleines bisschen weiter: zuerst kam der Querträger für die Karosse dran:

    Dann ging es weiter mit dem Armaturenbrett:

    ...und dann noch der Luftansaugfilter mit der integrierten Positionsleuchte

    Da ich immer noch auf die Gläser für Scheinwerfer & Co. warte, kann ich hier jetzt erstmal nicht weitermachen. Sämtliche Verkabelungen müssen erstmal warten, bis die Teile da sind.


    Thomas

  • Nachdem glücklicherweise die Gläser eingetroffen sind, konnte ich mit dem Fahrerhaus weitermachen und die Blinker fertigstellen. Für den Orangeton habe ich Tamiya X-26 verwendet, was besser funktioniert hat, als ich erwartet hatte.

    Im nächsten Schritt habe ich die restlichen LEDs eingesetzt und mit dem Zusammenbau des Fahrerhauses begonnen:

    Jetzt ist so langsam erkennbar, was am Ende entstehen soll 8)

    Thomas

  • Schon wirklich genialer Bausatz. Und toll zu sehen, wie die ScaleArt Bausätze ungebaut bzw. beim Endkunden ankommen. Das ist wirklich interessant.

    Genauso würde ich die RUndumleuchten auch ordern, ein wirklich schöner Rücken! ;prost :top :top

    Aber warum leuchten im Kombiinstrument sämtlich Warnleuchten, die sollten im Betrieb ausgehen, oder?

    Beste Grüße, Stefan

    Der Fuhrpark:

    Tamiya Mercedes-Benz Arocs 1848 LS 4x2

    Tamiya Mercedes-Benz Actros 3363 SZM 6x4

    Fliegl StoneMaster
    Kurzes Containerchassis (reloaded)
    Carson/Veroma Goldhofer STN-L3

  • Schon wirklich genialer Bausatz. Und toll zu sehen, wie die ScaleArt Bausätze ungebaut bzw. beim Endkunden ankommen. Das ist wirklich interessant.

    Genauso würde ich die RUndumleuchten auch ordern, ein wirklich schöner Rücken! ;prost :top :top

    Aber warum leuchten im Kombiinstrument sämtlich Warnleuchten, die sollten im Betrieb ausgehen, oder?

    Hi Stefan,

    ja, das Cockpit leuchtet wie ein Weihnachtsbaum ?wegl. Ist ein einfacher Aufkleber...habe bei anderen Selbstbauten gesehen, dass dort auch LEDs verbaut worden sind. Um das umzusetzen, braucht es ein paar mehr Skills, als ich gerade habe 8o.

    Thomas

  • Jetzt kommt der spannende Teil: Verkabeln und hoffen, dass am Ende noch alles funktioniert:

    Nachdem alles an Ort und Stelle war, habe ich noch das Armaturenbrett eingesetzt. Hier musste ich für die M3 Schrauben noch das Gewinde vorschneiden. Die vorhandenen Löcher waren zu klein, um die Schrauben ohne Gewalt hineinzudrehen.

    Der Einbau echt lange gedauert, da ich nach jedem Kabel einen Funktionstest gemacht habe. Hier ist das Ergebnis als kurzes Video:

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    Die Arbeitsscheinwerfer und die seitlichen Blinker sind zwar nicht zu sehen, funktionieren aber auch.

    :gn8:

    Thomas

  • Das Fahrerhaus ist mittlerweile weit fortgeschritten, so dass ich mich wieder dem Rahmen gewidmet habe. Los ging's mit den Frontscheinwerfern und den zugehörigen Schutzgittern:


    Auch die vorbereiteten Anbauten, wie Getriebe, Auspuff und Pumpe sind in den Rahmen gewandert:



    Auch die bereits vorbereiteten Rücklichter samt Schutzgitter sind nun montiert:


    Thomas

  • Weiter geht's mit dem Einbau der Vorderachse:


    ...dann die Stoßdämpfer

    Alles fertig montiert...

    ...und eingebaut

    Dann noch den Lenkservo montiert:

    Zum Abschluss wieder den obligatorischen Funktionstest durchgeführt 8). Wie man sehen kann, steht das Feintuning der Servoeinstellungen noch aus...

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    Thomas

  • Moin, der Mog ist so unfassbar gut das ich echt überlege auch einen zu kaufen. Sehr sehr schön wirklich. Und vielen Dank für deinen tollen Bericht.

  • Hallo Thomas,

    Dein Baubericht ist wirklich interessant zu lesen. Und auf meiner Wunschliste rückt der Unimog dadurch immer weiter nach oben.

    Ich weiß nicht, ob Du überall Schraubensicherung verwendest, kann es Dir aber insbesondere bei den beweglichen Teilen nur empfehlen. Bei der Lenkstange montiere ich die Schrauben immer von oben und schraube von unten die Mutter auf. Sollte die Mutter trotz Schraubensicherung verloren gehen, steckt die Schraube weiterhin durch ihr „Schwergewicht“ im Achsschenkel und dem Kugelkopf der Lenkstange. Damit bleibt das Modell auf dem Parcours noch weitgehend lenkbar.

  • Moin, der Mog ist so unfassbar gut das ich echt überlege auch einen zu kaufen. Sehr sehr schön wirklich. Und vielen Dank für deinen tollen Bericht.

    Danke für Dein Feedback. Ich lese ja selber viel und mit meinem Bericht kann ich ein bisschen davon an Interessierte zurückgeben. Und ja - der Bausatz ist einfach klasse. Bin jedes Mal begeistert, wenn ich ein Schritt weitergekommen bin. Ich kann ihn Dir nur empfehlen. Der Support von ScaleART ist auch super, falls es mal Fragen gibt...

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    Dein Baubericht ist wirklich interessant zu lesen. Und auf meiner Wunschliste rückt der Unimog dadurch immer weiter nach oben.

    Ich weiß nicht, ob Du überall Schraubensicherung verwendest, kann es Dir aber insbesondere bei den beweglichen Teilen nur empfehlen. Bei der Lenkstange montiere ich die Schrauben immer von oben und schraube von unten die Mutter auf. Sollte die Mutter trotz Schraubensicherung verloren gehen, steckt die Schraube weiterhin durch ihr „Schwergewicht“ im Achsschenkel und dem Kugelkopf der Lenkstange. Damit bleibt das Modell auf dem Parcours noch weitgehend lenkbar.

    Das klingt ziemlich logisch, was Du schreibst 8). Ich mache die Schraubensicherung dorthin, wo es die Bauanleitung verlangt. Bin bisher davon ausgegangen, dass das passt. Andererseits ist nicht immer nachvollziehbar, warum es bei manchen Verbindungen dann nicht benötigt wird. Das werde ich aber sicher bei Benutzung des Unimogs rausfinden...

    Ähnlich geht es mir auch bei den Schrauben. Mir ist nicht klar, warum mal Kreuzschlitz, Torx oder Innensechskant genommen wird. Da fehlt mir auch die Erfahrung, weswegen ich streng die Anleitung abarbeite ^^

    Grüße

    Thomas

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