Lackieren für Anfänger

  • Moin :)

    Es ist so weit, ich möchte meine erste ABS-Karo lackieren, und zwar in 1:18.

    Ich habe das noch nie gemacht, daher benötige ich euer Schwarmwissen.

    Zuerst einmal: Welche Materialien brauche ich?

    Primer: Welchen am besten?

    Schleifpapier: Welche Körnung(en)?

    Farbe: Welcher Hersteller am besten? Tamiya TS? Geht die?

    Klarlack? Welchen?

    Kann man auch normale Autolacke verwenden?

    Klarlack: Welchen, oder wenn Autolack geht dann vllt doch lieber 2K?

    Dann die Vorgehensweise...

    Wie am besten?

    Muss so eine Karo angeschliffen werden?

    Wenn ja: Welche Körnung am besten? Trocken oder nass?

    Wie trägt man am besten den Primer auf (Schichten, Schichtstärke)?

    Muss man danach nochmal schleifen? Wenn ja: Körnung? Nass oder trocken?

    Farbe auftragen: Bei einer 1:18 Karo aus der Dose? Oder doch Airbrush?

    Nachbehandlung nötig?

    Wenn ja: Welche (Polieren etc)?


    1:18 ist ja recht klein, trotzdem möchte ich eine schöne, glatte Oberfläche bekommen, daher meine vielen Fragen...


    LG

  • Moin Sascha

    Als Anfänger kann ich dir die Tamiya X und XS empfehlen.

    Dazu brauchst natürlich eine Airbrush oder Badger Pistole und ein Kompressor.

    Schleifpapier Nass mit der Körnung 1000, 2000, oder feine Schleifschwamme.

    Primer gibt es bei Tamiya auch in Gläschen.

    Klarlack Tamiya aus dem Gläschen

    Die neuen LP Lacke von Tamiya habe ich noch nicht probiert.

    Raum sollte gut gelüftet sein, nicht im Heimischen Heizung Raum lackieren.

    Damit versaust du den Brenner der Heizung.

    Hohe Luftfeuchtigkeit wie jetzt gerade ist nicht gerade von Vorteil.

    Lackvorbereiten,

    Material entfetten, geht teilweise auch mit Spülmittel.

    1000 Schleifmittel (Papier oder Schwamm) die Bauteile abschleifen.

    Grundieren,nach den Grundieren mit dem Schwamm schleifen

    Farbe verdünnen und ersten Lackversuche eventuell auf anderen Material ausprobieren, Farbe zu dünn oder zu dick, dementsprechend nacharbeiten.

    Nach dem Lackauftrag trocknen lassen, und noch mal mit dem Schwamm schleifen.

    Klarlack wie den Lack ausprobieren.

    Üben und noch mal üben,

    Fertig ist das Modell

    Reinhard

  • Airbrush habe ich keine Erfahrungen und auch keine Ausrüstung, jedoch hättre ich in meiner unmittelbaren Nähe einen guten Modellbaukollegen der sowas hat.

    Den könnte ich ja mal anfragen :)

    Wenn ich jetzt z. B. einen Autolack aus der Sprühdose nehmen möchte, zum airbrushen, müsste dieser dann noch verdünnt werden? Wenn ja, womit?


    LG

  • Ich will mal als Lackierer was dazu schreiben:

    Egal was jetzt vorher alles geschrieben wurde (hab mir jetzt nicht alles durchgelesen) werde ich mal meine Vorgehensweise und Erfahrung mitteilen.

    Also erstmal muss natürlich angeschliffen werden. Das mache ich entweder mit 600er trocken oder mit grauem Schleifvlies. Gröber schleifen ist Quatsch, da der Lack zum einen die Schleifriefen abdeckt, zum anderen ist ein feinerer Schliff (feiner als 800er) zu fein für eine optimale Haftung.

    Dann geht es weiter mit einem Kunststoffhaftvermittler. Das Zeug heist auch so! Also nicht nur eine Grundierung, wo drauf steht, dass sie auch für Kunststoffe geeignet ist. Die einzige, mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe ohne zusätzlichen Haftvermittler ist 1K Epoxygrundierung von Normfest.

    Der haftvermittler wird dünn aufgenebelt und nach 10 min mit einer Grundierung überlackiert.

    Die Grundierung schleife ich nach dem trocknen auch trocken mit 600er an und Lackiere dann normal. Das heist 2 Gänge Lack mit etwa 10 min Wartezeit dazwischen.

    Bei der Größe unserer Modelle empfehle ich IMMER eine Dose und kein Airbrush. Klar gibt es Leute die es mit der Airbrush versuchen aber ein wirklich glänzender Lack ist dabei technisch nicht möglich.

    Als Klarlack empfehle ich einen 2K Klarlack.

  • Im Prinzip mache ich das auch wie ms-graphixx.

    Meist mit Acryllack von Mipa.

    Beim Lackauftrag nicht auf dem Modell anfangen oder aufhören, sondern daneben. Von rechts nach links und von unten nach oben.

    Gruß

    Jörg

    Einen Traktor fahren Viele,
    eine Legende aber nur Wenige !

    SCHLÜTER, BÄRENSTARK !!!

  • Ok, ich denke ich habe dann jetzt die Infos die ich brauche, ich danke euch allen für eure Antworten ;prost

    Moin Sascha

    Mit Spühdosen Lack airbruschen! Warum?

    Wenn ja, bin ich hier raus. lass mich gerne Überszeugen das das sinnvoll geht.

    Reinhard

    Wie gesagt, ich kenne mich da nicht gut aus, lackiere normalerweise Lexan und das von innen, wird dann immer schön, auch mit Nasen ;)

    Warum Lack aus der Dose? Weil es den Lack den ich möchte nicht zum aurbrushen gibt.

    Aber Airbrush hat sich dann ja auch erledigt.

    Achso: Der 2. Gedanke war halt, dass ich dann keine ganze Dose brauche, sondern eventuell mit der Menge eines Lackstiftes auskommen könnte, welcher nur ein Drittel der Dose kostet.

    So eine 1:18 Karosse ist doch recht klein.

    Dann geht es weiter mit einem Kunststoffhaftvermittler. Das Zeug heist auch so! Also nicht nur eine Grundierung, wo drauf steht, dass sie auch für Kunststoffe geeignet ist. Die einzige, mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe ohne zusätzlichen Haftvermittler ist 1K Epoxygrundierung von Normfest.

    Die hier: klick-klick ?

    Ich werde jetzt nicht ganz schlau...

    Also die nehmen, oder doch lieber Vermittler und Grundierung separat?


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von Guden (28. November 2022 um 17:41)

  • Moin Sascha

    Die Idee mit dem Lackstift hört interessant an, gerade bei kleinen Modell wie die 1:18. Klar rechnet man die Liter Zahl ist das schon ein Teures lackieren. Anders herum wie viel verschiedene Lacktöne bekommt man gegenüber eine viertel Liter K2 Autolack, dann rechnet sich das.

    Gemacht habe ich das noch nicht, eine Lackstift zu Sprühen,

    Mich würde eher interessieren, was ist mit dem Härter in dem Lackstift.

    Eigentlich sollte auf dem Lackstift stehen Wasser oder Nitro bzw. 2K Basis.

    Wenn ein 2K Lackstift mit Nitro Verdünnung verdünnen, bei kleinen Airbrush oder Badger Pistolen wirst du schon Fast 1:1 verdünnen müssen. Dabei solltest du aufpassen das du keine Läufer sprühst, langsam herantasten.

    Vielleicht kann uns da der Michael weiterhelfen?

    Reinhard

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