MAN F2000 JXmodel wird noch etwas originaler

  • Moin

    Wie es das Schicksal so wollte, kam mir vor einiger Zeit erneut ein F2000 von JX ins Haus. Das wäre dann der dritte im Bunde, wobei einer ja zum F90 verwandelt wurde.

    Dieses Mal habe ich vor, ihn auch wirklich als F2000 Evolution zu bauen, da mir diese Front ja noch fehlt. Und was fehlt noch? Richtig, ein Flachdach. Zum Glück gibt es dieses ja schon von JX zu kaufen.

    Angefangen habe ich dieses Mal mit dem Stoßfänger, da hier auch noch einige Sachen modifiziert werden müssen. Als erstes habe in der Mitte eine Rippe entfernt. Diese ist beim Original nicht vorhanden, stattdessen sitzt da der Querstabilisator der Fahrerhausfederung. Anschließend habe ich noch die Ecken der Stoßstange rund gefeilt und geschliffen, da diese in echt auch nicht mit so einer Kante produziert wurden. Zum Vergleich habe ich die Bilder mit einer unveränderten Stoßstange daneben gemacht.

    Eine weitere wichtige Veränderung war der Blinker in den Trittstufenkästen, da diese am Modell nicht vorhanden sind. Dazu habe ich eine Öffnung in den Rand gefeilt, in die ein Stück Plexiglas genau rein passt. Hinter das Plexiglas habe ich eine LED geklebt. Wenn später alles verbaut wurde, wird die LED von hinten noch geschwärzt, damit sie nicht durch die Spalte strahlt.

    Hier ein paar Bilder:

    Gruß Micha

  • Moin

    Als endlich eine Lieferung mit Teilen kam, konnte es dann weiter gehen. Das erste war das schon erwähnte Flachdach. Des Weiteren habe ich eine neue Hinterachse sowie die passende Federung von Scale Club verbaut. Aus selben Hause kommt auch der Auspuff sowie der Batteriekasten, da die aus dem Bausatz sind zu klein und optisch nicht so schön

  • Nabend,

    man könnte meinen du baust die Teile am Fließband.

    Aber jeder entsteht auf seine Art und Weise mit immer wieder anderen Besonderheiten. :top

    Ich schätze Ende nächster Woche bist du soweit, dass Farbe drauf kann. ?wegl

  • Moin

    Ein kleines Update habe ich noch.

    Das flaches Dach an sich gibt dem Modell ja schon mal ein ganz anderes Gesicht. Ich wollte jedoch auch den MAN typischen Dachspoiler umsetzen. Dieser Gedanke schwirrt auch schon seit Monaten in meinem Kopf herum und so habe ich unzählige Bilder aus allen Blickwinkeln studiert und mir so meine Gedanken zum Bau gemacht. Da man den Spoiler von hinten komplett sehen kann, musste natürlich auch die Rückseite gut aussehen. Das original ist ein Teil aus GfK, ich habe mich für tiefziehen aus PS entscheiden. Dazu habe ich als erstes aus Klötzen zum Blumengestecke machen (keine Ahnung was das ist, irgend ein Schaum) eine Form gebaut. Das material lässt sich hervorragend schneiden und schleifen. Anschließend habe ich aus 2mm Bastelglas aus Polystyrol den Spoiler tiefgezogen. Durch die raue Schaum Oberfläche ist die Innenseite gleichmäßig strukturiert, was dem GfK am Original sehr nahe kommt. Die Vorderseite war nach dem schleifen absolut glatt. Zum Schluss musste nur noch die Form ausgeschnitten werden.

    Um den Spoiler zu befestigen, habe ich wie beim Original ein Gestell aus Messing gebaut. Aktuell ist im Längsträger nur je ein Loch, mit dem die Streben vom Spoiler festgeschraubt werden. Diese werden noch zu etwa 20mm Langlöchern geändert, dann ist der Spoiler im Winkel stufenlos einstellbar.

    Hier ein paar Bilder:

    Gruß Micha

  • Hallo Micha,

    da bekomm ich ja richtig Lust auf´s F2000-Bauen. Das flache Dach ist einfach schöner als das Hochdach, find ich. Auch haben will ...

    Ist diese Hinterachsaufhängung in ihrer Ausführung nicht ein bisschen zu modern für den F2000? Nur so als Frage, hab mir jetzt noch keine Originalbilder angeschaut.

    Der Spoiler ist toll. Wenn ich noch 10 , 20 Jahre übe bekomm ich sowas vielleicht auch mal hin...

    Grüßle

    Steffen

    SK 1838S mit Carson Tieflader

    SK 2644AS mit Carson Kippsattel

    SK 3553 Bergefahrzeug

    SK 2653S mit Langmaterial-Nachläufer

    SK 1735S von WEDICO

    Arocs 6x4 Kipper

    Arocs 8x6/4 Kipper

    Arocs 6x4 Flachbett-LKW

    Actros 4x2 * einmal in Schön mit Licht&Sound *

    Zetros 6x6 Muldenkipper von RC4WD

    MAN F2000 Pritsche von JX

    Volvo FH12 6x2, der Norweger

    Peterbilt COE mit "dromedary deck"

    Peterbilt DayCab mit Nachläufer

    Peterbilt Conventional, der Schwarze

    Interessengemeinschaft "RC-Trucker Karlsruhe" :fahrer

    :suptr

  • Moin Steffen

    Die Hinterachsfederung ist so eine Sache. Scale Club hat die optisch sehr der vom neuen Actros nachempfunden. Der F2000, auch schon der F90, hatten hinten genau so eine Luftfederung mit vier Bälgen und den dicken Trägen vorn. Diese waren optisch etwas anders aber von der Funktion her genau gleich. Lediglich hinten war noch ein Querstabilisator. Der bestand aus einem zum U gebogenen Rundstahl, der quer mit den Enden nach hinten unter der Achse verbaut war. An den hinteren Haltern der Kotflügel hingen dann noch Streben herunter, die den Stabi geführt haben.

    Relativ original habe ich das an meinem Eigenbau umgesetzt:

  • Jaaaaa, genau. Die Scale-Club-Aufhängung sieht so zuendeoptimiert aus wie man das von aktuellen Fahrzeugen kennt...

    SK 1838S mit Carson Tieflader

    SK 2644AS mit Carson Kippsattel

    SK 3553 Bergefahrzeug

    SK 2653S mit Langmaterial-Nachläufer

    SK 1735S von WEDICO

    Arocs 6x4 Kipper

    Arocs 8x6/4 Kipper

    Arocs 6x4 Flachbett-LKW

    Actros 4x2 * einmal in Schön mit Licht&Sound *

    Zetros 6x6 Muldenkipper von RC4WD

    MAN F2000 Pritsche von JX

    Volvo FH12 6x2, der Norweger

    Peterbilt COE mit "dromedary deck"

    Peterbilt DayCab mit Nachläufer

    Peterbilt Conventional, der Schwarze

    Interessengemeinschaft "RC-Trucker Karlsruhe" :fahrer

    :suptr

  • Moin

    Der F2000 hatte hinten ja eine neue Achse mit Sperre von Scale Club bekommen. Dabei handelt es sich um eine Außenplaneten-Achse mit einer Untersetzung von 9,5:1. Das hat zur Folge, dass der Truck viel zu langsam unterwegs ist, denn die Achse aus dem Bausatz hat so wie Tamiya auch eine Untersetzung von 2,7:1. Darauf ist natürlich der ganze Antrieb ausgelegt, also hieß es umbauen.

    Entscheiden habe ich mich dann für einen 7,2V Servonaut Motor, welcher (wie auch der Motor aus dem Bausatz) eine Untersetzung von 18:1 hat. Zusätzlich habe ich bei Conrad einen 12V Motor von Modelcraft gekauft, der mit einem 5:1 Motor erhältlich ist. Zufällig passt das Getriebe ohne Änderungen an den Motor von Servonaut und schon war mein Problem gelöst. Durch den Tausch der Achse wurde der ganze Antrieb 3,52x langsamer, durch das andere Getriebe wieder um 3,6x schneller. Der einzige Unterschied ist jetzt, dass die Kardanwelle deutlich schneller dreht, womit ich aber leben kann.

    Exakt den selben Antriebsstrang habe ich auch in meinem F90, wo er sich schon sehr gut bewährt hat.

    Gruß Micha

  • Moin

    Bei den Spiegeln hat sich JX sehr bei Tamiya orientiert, zumindest bei den Armen. Diese sind ein gebogener 2mm Draht mit einem Gewinde an beiden Enden. Diese werden dann einfach mit Muttern durch Löcher in den Türen verschraubt. Daran ist nichts beweglich und es sieht auch nicht wirklich original aus. Hier ein Bild davon:

    Ich habe dann aus einem Stück Messing den unteren Halter gefeilt, ein Stück M3 Gewindestange eingelötet und von oben ein Loch gebohrt. Der obere Halter besteht auch aus einem Stück Gewindestange, deren Ende flach gefeilt wurde und ein Loch gebohrt wurde. Aus optischen Gründen wurde noch ein Stück Blech angelötet, welches dann flach ab der Tür anliegt.

    So sehen die Teile für eine Tür aus:

    Und so montiert:

  • Eine weitere Veränderung mussten die Sitze über sich ergehen lassen. Diese sind ja wie beim Revell-Bausatz eher welche für einen Oldtimer wie den MAN F8 oder so aber mit Sicherheit so nicht mehr im F2000 verbaut.

    Eigentlich müsste man die Lehne etwas verlängern sowie Kopfstützen anbauen. Ich habe ich nur für die Kopfstützen entschieden, welche ich aus Polystyrol gebaut habe. Zusätzlich hat der Beifahrersitz noch Armlehnen bekommen.

  • Moin

    Ich habe mich mal mit dem Kühlergrill beschäftigt. Irgendwas hatte mich gestört bei dem Anblick. Die Form passt zwar, aber irgendwie hat JX das nicht harmonisch umgesetzt. Nach einer Weile fiel mir dann auf, dass der Löwe viel zu klein ist. Im Bausatz liegen zwar sehr gute Aufkleber bei, aber zu klein ist halt zu klein. Desweiteren sind die Buchstaben und das Logo in echt dicke Plastikteile, die auf den Grill aufgesetzt werden, also erhaben sind. Die Aufkleber sind ja eher flach. Also: umbauen!

    Da ich von meinem F90 Umbau noch einen Grill über hatte, habe ich mich ganz entspannt an den Umbau gemacht, wenn es Mist wird, hätte ich ja noch Reserve. Zu erst habe ich die Stege komplett geöffnet, indem ich die Verbindungen mit der Kreissäge heraus getrennt habe. Dann wurden die Buchstaben und das Logo aus 1mm PS geschnitten und aufgeklebt. Ich denke das sieht schon viel harmonischer aus.

    Des Weiteren habe ich die Kabine einmal komplett grundiert, daher ist sie schon in weiß.

    Gruß Micha

  • Hallo Micha.

    Ich habe gerade nachgeschaut wegen dem Gitter im Grill das du heraus getrennt hast, und muss dir leider sagen dass das im Original vorhanden ist.

    sonst gefällt mir dein MAN super :top

    Gruß Tobi

    In der Ruhe liegt die Kraft

  • Moin Tobi.

    Ich glaub du hast das nur falsch verstanden. Ich habe KEIN Gitter heraus getrennt. Das erste Bild zeigt ja einen originalen Grill, da ist ein Gitter dahinter, welches beim Modell original nicht vorhanden ist. Bei meinem Vergleichsbild ist der obere Grill original aus dem Baukasten. Da habe ich nur im Bereich der Buchstaben und des Logos die Verbindungen der Lamellen herausgetrennt. Jetzt sind die Lamellen durchgehend offen wie auch beim original. Das Gitter dahinter werde ich wohl aus einem Ätzteil bauen.

  • Moin

    Ja an einem SK habe ich mich bis jetzt 4x versucht und immer endete es damit, dass das Modell wieder verkauft wurde zu Gunsten eines MAN. Aber wer weis was noch so kommt.

    In den letzten Tagen habe ich mich mit den Spiegeln beschäftigt. Die Arme hatte ich ja schon erneuert, jedoch gehen auch die Spiegel für meinen Geschmack gar nicht. Zu kritisieren ist dabei einmal die viel zu runde Form. Die Kappe ist fast so rund wie ein halbiertes Rohr und auch die Ecken sind zu rund. Zum anderen geht der Arm nicht wie im Bausatz mittig durch den Spiegel Sondern sehr asymmetrisch.

    Ich habe die Spiegel aus PS komplett neu gebaut und in Form geschliffen. Nach dem lackieren kommt noch eine Spiegelfolie drauf geklebt und dann kann ich damit sehr gut leben.

    Gruß Micha

  • Moin

    Danke für die Likes und Kommentare.

    Am Freitag habe ich noch einen kleinen Bogen über den Baumarkt gemacht und ein paar Holzplatten zurecht sägen lassen. Daraus ist wieder eine Transportbox entstanden. Die Platte, auf der das Modell steht, ist auf Schubladenschienen gelagert und so kann man das ganze Modell heraus ziehen und entspannt entnehmen.

    Gestern war dann auch die Generalprobe im Glashaus. Alles hat einwandfrei funktioniert.

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