• Hallo zusammen,


    was mir in meiner Baggersammlung bisher fehlte, war ein Exemplar der Fa. DEMAG. Die in Düsseldorf ansässige Firma war neben Weserhütte, O&K und Menck der vierte der damaligen vier großen Seilbaggerproduzenten in Deutschland. Die Reihe B408 erschien 1955 auf dem Markt und unterschied sich optisch erheblich von der Konkurrenz, war doch der Fahrerstand getrennt von den "Innereien" und überragte das restliche Gehäuse, so wie später (fast) alle Bagger gebaut wurden.


    Das Fahrwerk besteht aus Alu-Winkeln und Platten verschiedener Größe und Stärke, alles verschraubt und verklebt. Analog zu den anderen größeren Baggern werden die Fahrketten auch hier über Rollenketten angetrieben (Turasräder sind noch nicht fertig), innen im Rahmen sind dazu zwei hoch untersetzte Igarashi-Getriebemotoren eingebaut. Der Drehkranz stammt von Wuehlbox.ch und ist eigentlich für den Umbau der Huina-Bagger gedacht.

    Die Plattenketten sind wieder 3D-gedruckt, die stl-Datei dazu ist hier im Forum im Downloadbereich hinterlegt.


    Der Rahmen des Oberwagens besteht ebenfalls aus diversen Alu-Profilen, alles verschraubt und verklebt. Zwecks Montage (bzw. Reparatur) ist den Halter für den Windenmotor auf der linken Seite demontierbar. Als Energiequelle ist ein 12V Bleigelakku vorgesehen, der zusätzlich auch noch die Aufgabe des Kontergewichtes übernimmt. Wegen dem sehr niedrigen Baggergehäuse ist nicht viel Platz vorhanden. Die beiden Motoren der Hauptwinden haben 60 U/min, damit ist schnelles und trotzdem kraftvolles Arbeiten möglich. Die dritte Winde ist mittig dazwischen gesetzt und dient entweder zum Ausleger heben/senken (beim Gittermast und Hochlöffel) oder zum Schaufel kippen beim Tieflöffel.



  • Schönes Projekt und gute handwerkliche Ausführung!

    Hier bleib ich mal dran - Hydraulik kann ja jeder (denken zumindest die meisten) und macht eh jeder. Das hier ist ne andere Liga.

  • Hallo zusammen,

    erstmal vielen Dank an Alle für die positive Zustimmung.


    Inzwischen habe ich die Abspannstangen für den mittleren Rollenbock eingesetzt, die vorderen schräg gestellten sind beim Original außerhalb des Gehäuses. Im Heck wurde ein Blech so gekantet, dass man den Akku leicht klemmend einschieben kann. Darüber ist ein weiteres Blech, auf dem Lüsterklemmen und eine gedruckte Tasche für die 6 Fahrtsteller befestigt sind. Direkt über den Klemmen sitzt schon (später) die Oberkante Gehäuse, es ist also sehr wenig Platz vorhanden. Ansonsten kamen noch weitere Details am Fahrwerkskasten dazu.

  • Hallo Stefan, wie Wolfgang schon geschrieben hat ist die druckdatei hier im forum auf das downloadbereich. Für material nimmer PLA nehmen, das ist nicht temperaturfest und nicht stabil genug. PETG ist ein sehr gute Alternative, druckt nur ein wenig schwieriger aber ist deutlich stabiler wie PLA. Kann maan auch noch gut mit farbe lackieren, auch wichtig für ein modellbauer, ist für Kette vielleicht weniger notwendig.

    Grüße aus Holland,
    William

    "Gentlemen, each of us must dance to his own tune." - Major Winchester in M*A*S*H episode "Morale Victory"

  • Hallo Wolfgang

    Wieder ein schöndes Projekt von dir und ein ausführlicher Bericht - wie immer :)

    Frage: welche Drehzahlen haben deine Winkelgetriebemotoren?

    Hast du es schon einmal mit 360 Grad Servos, bzw. mit Segelwinden versucht? Ginge das?

  • Hallo Wolfgang

    Wieder ein schöndes Projekt von dir und ein ausführlicher Bericht - wie immer :)

    Frage: welche Drehzahlen haben deine Winkelgetriebemotoren?

    Hast du es schon einmal mit 360 Grad Servos, bzw. mit Segelwinden versucht? Ginge das?

    Hallo Helmut,

    die beiden Hauptwinden haben 60 U/min, die Hilfswinde 40. Bei Drehwerk muss ich noch probieren. Der Vorteil ist, dass diese Motoren alle gleich sind bzgl. der Befestigungen, so kann man auch leicht die Motoren/Drehzahlen ändern bei Bedarf.

    Mit auf endlos drehenden Servos geht auch, selber habe ich das aber noch nie umgesetzt. Ich kenne aber Modelle, bei denen das so gemacht worden ist und die sauber funktionieren.

    Der hier z.B. hat ausschließlich auf endlos eingerichtete Servos als Motoren:

    (188) RC Cable Excavator with Benedini Sound System - YouTube

  • Hallo zusammen,

    das Fahrwerk ist bis auf die Rollenketten (musste ich noch bestellen) zum Antrieb der Turasräder soweit. Die Mitnehmer sind aus 4mm Rundstahl hergestellt und eingeklebt. Damit die Laurollen etwas plastischer wirken, wurde jeweils eine Abdeckkappe (3D-Druck) aufgeklebt. Viele der B408 hatten auch ein Pendelfahrwerk mit je 4 kleinen Laufrollen pro Seite, die großen Rollen gefallen mir aber besser.

  • Hallo Wolfgang,

    ich freue mich sehr, endlich mal wieder einen Baubericht von Dir zu sehen und zu lesen. :D

    Bin begeistert von Deinen Modellen und der Umsetzung.

    Einfach super was Du uns hier wieder zeigst. :res:res:res

    Bitte weiter so.

    Grüßle vom Traktorfahrer :fahrer

    Reiner

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