Krupp Titan S80, 3achs-Zugmaschine, Eigenbau, 1:16

  • Hallo zusammen,

    weiter ging es mit der Vorderachsaufhängung.

    Zuerst baute ich die Deckplatten für die Federpakete.

    Je zwei Metallfedern aus meinem Fundus bilden die Grundlage des Federpaketes.

    Die weiteren Federblätter entstanden wie bei dem Pendelfederpaketen aus ABS. Ich bearbeitete sie an allen jeweils 16 Seiten um dem Original möglichst nahe zu kommen.

    Da die Vorderachse ca. 5mm zu tief liegt, baute ich mir Abstandplatten, als Vorlage dienten die Deckplatten.

    Deckplatten zum Kopieren auf 5mm- Messing geklebt.

    Die fertigen Erhöhungen

    Anschließend baute ich mir 1,6mm- Befestigungsbolzen.

    Die Federpakete verschraubte ich nun mit der Vorderachse.

    In die Federblätter bohrte ich 1mm- Löcher zur Befestigung der Reife, die die Federpakete zusammenhalten. Anschließend baute ich die Bänder aus 2mm Messingstreifen und setzte entsprechende 1mm- Bohrungen.

    Die Vorderachse verschraubte ich am Rahmen.

    Als nächstes drehte ich mir die beiden Nabenkappen. Die den Felgen beiliegenden Kappen sind genauso wie die hinteren Naben vom Original weit entfernt.

    Ich musste sie hinten so tief wie möglich ausdrehen damit der Achsstummel eintauchen kann.

    Fertig bestückt mit M1-Schrauben. Daneben die den Felgen beiliegenden Radkappen.

    Auf die Felgen gedrückt.

    Das Fahrgestell steht nun endlich das erste Mal auf den Rädern.

    Leider gibt’s nun eine lange Baupause.

    Meine Werkstatt ist im Haustechnikraum integriert und da muss ich Platz schaffen für die Technik einer größeren Photovoltaik- Anlage, Wechselrichter und Pufferspeicher, größerer Stromverteiler, etc., + Vorbereitung auf die Elektrik einer Wärmepumpe.

    D. h., Werkstatt auflösen und auf ca. 6 m² statt auf 13 m² neu aufbauen. Da muss ich einige Abstriche machen und meine Jäger- und Sammler- Mentalität ad acta legen. Also erst mal „ausmisten“ und alles ausbauen.

  • Danke euch allen ;prost

    Die angkündigte Zwangspause werde ich nutzen und das Anhängsel für den Krupp planen: einen Kässbohrer 16- Rad Tiefladeanhänger 50t werden, den es offensichtlich nur als Prototyp/Einzelstück gegeben hat.

  • Danke euch allen ;prost

    Die angkündigte Zwangspause werde ich nutzen und das Anhängsel für den Krupp planen: einen Kässbohrer 16- Rad Tiefladeanhänger 50t werden, den es offensichtlich nur als Prototyp/Einzelstück gegeben hat.

    Hast Du davon eine Zeichnung oder ein Foto,ich wäre extremst neugierig! )bil

    Lexikon zu verkaufen, meine Frau weiß sowieso alles besser! :wech

    Modelle.: Mercedes-Benz SK 3535 8x4 als Abrollkipper und Krone Anhänger für Wechselmulden in 1:8
    Im Bau: Sennebogen SM 20 in 1:8

  • Hallo Andreas,

    Ich habe 4 Bilder in der Tangograd 5009, davon aber nur 2 wirklich zu gebrauchen. Ich improvisiere und halte mich an den 25t im selben Heft. Ich baue den TL nur breiter und stabiler.

    Ich baue quasi fast wie ich will :sc

  • Hallo Miteinander,

    nach längerer Umbaupause aufgrund Verkleinerung meiner Werkstatt ging es mit dem Innenraumausbau/Umbau weiter.

    So sah der Einsatz vorher aus. Das Armaturenbrett ähnelt nicht annähernd dem des Krupp. Eventuell stammt es vom Büssing da, hat vermutlich Veroma gespart.

    Zuerst entfernte ich das falsche Armaturenbrett. Anschließend sägte und feilte ich den Bodenbereich des Fahrerhauseinsatzes plan und klebte im Bereich der beiden Holme 3mm dicke PS-Streifen ein, außerdem einen 3mm- Querstreifen am hinteren Ende.

    Dann klebte ich vorne zwei Schraubenaufnahmen ein, in die ich 3mm-Bohrungen setzte. In den Holm setzte ich dafür zwei entsprechende Gewindebohrungen.

    Hinten verwende ich für die Befestigung die beiden im Bausatz dafür vorgesehenen seitlichen Bohrungen im Kunststoff. Ich bohrte lediglich noch die beiden entsprechenden Gewindebohrungen seitlich in die Holme.


    Ich klebte anschließend wie beim Original ein Querbrett vor die Windschutzscheiben

    Weiter ging es mit dem Bau des Lenkrads. Dem Bausatz liegt ein zu kleines und viel zu modernes Lenkrad bei.

    Für den Lenkradkranz bog ich 2,5mm Rundmessing zum Kreis und setzte im 90°-Winkel sehr vorsichtig 2mm- Bohrungen. In diese Bohrungen lötete ich 2mm-Messingröhrchen mit einem Innendurchmesser von 1,2mm, die die Speichen aufnehmen. Mit der kleinen Rundfeile feilte ich hinten kleine Rundungen wie sie das Original auch hat.

    Die Lenksäule entstand aus Messingrundmaterialien, die ich auf die passenden Durchmesser drehte. Für die Speichen bohrte ich Sacklöcher und lötete die gleichen Messingrohrabschnitte ein wie im Kranz.

    Zuletzt klebte ich die vier 1,2mm- Speichen ein. Dafür spannte ich Lenksäule und Kranz in die Drehbank, so wird das ganze sauber rund.

    Fertig

    Ein großer Unterschied: Vergleich Bausatzlenkrad mit Eigenbau

    Als nächstes baute ich die Einzelteile des Armaturenbretts, eine wahre Kleinteileorgie.

    Anschließend folgten Schalt- und Handbremshebel.

    Links der erste Handbremshebel, der die Bremsbacken an die Trommel anlegt, rechts der zweite Handbremshebel mit größerer Untersetzung, der die Bremsbacken anpresst.

    Mitte der Schaltknüppel.

    Es folgt die Petalerie, das klappbare Tablett vor der rechten Windschutzscheibe und die Scheibenluftdüsen.

    Um den Effekt der dünnen Umrandung des Tabletts zu erreichen sägte ich einen entsprechenden Ausschnitt in eine 1,5mm starke PS- Platte. In den Ausschnitt klebte ich eine 1mm PS- Platte. Nun sägte ich das Ganze aus und feilte vorsichtig den feinen Rand zurecht.

    Die am alten Armaturenbrett verklebten viel zu großen Scheibenluftdüsen entfernte ich. Ich kürzte sie und stellte schmale Luftauslässe mit der Trennscheibe her.


    Das war’s für diesmal. Jetzt muss ich das ganze Kleinklein zusammenbauen.

  • Hallo Zusammen,

    nachdem ich mit dem Bau des Tiefladeanhängers für den Titan angefangen habe, braucht letzterer natürlich sofort die passende Anhängerkupplung.

    Im Fundus meines verstorbenen Freundes fand ich eine Kupplung mit allerdings deutlich zu großem Zugmaul. Ich vermute mal, die ist von Gerd Modellbau und im Maßstab 1:14,5.

    Sie funktioniert allerdings nicht. Beim Öffnen fand ich rote Gummibrösel. Da muss ich noch recherchieren wie ich die mit welchem Gummi funktionsfähig machen könnte. Wobei ich kein Freund von Gummi bin, das wäre für mich ein absoluter Schwachpunkt. Mal sehen….

    Zustand vor Umbau.

    Für 1:16 ein viel zu breites Maul (ca. 27mm):

    Das Maul verschmälerte ich nicht nur um 6mm, sondern kürzte es auch oben um ca. 1,5mm.


    Anschließend baute ich die Einzelteile für eine drehbare Befestigung an der Endtraverse.

    So sieht das jetzt aus. Für eine schwere Anhängerkupplung in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts ist das i. O. denke ich.

    Das war’s für diesmal.

    Weiter geht’s mit dem bereits begonnen Armaturenbrett.

  • Hallo Rainer,

    da hast du ja wieder mit ganz viel Liebe zum Detail super tolle Sachen gezaubert. Das Lenkrad sieht spitzenmäßig aus!

    Ich meine bei Gerdmodellbau gibt es auch kleinere Kupplungen für 1:16. Aber das Problem hast du ja schon gelöst. Was das Gummi angeht, ja, dass ist ein Schwachpunkt gewesen, aber da baut der Gerd schon seit einiger Zeit jetzt Federn ein!

    Ältere Kupplungen von ihm mit Gummi, rüstet er auch um.

    Gruss, Claus

  • Hallo Zusammen,

    inzwischen hat der Innenraum Gestalt angenommen und ist farbig geworden.

    Ich klebte den Armaturenkasten zusammen. Ein PS- Block mit Bohrung, hinter dem Kasten eingeklebt, nimmt die Lenksäule auf, die somit längsverstellbar ist. Die Bohrung für die Lenksäule im Armaturenkasten bekam noch ein Alu- Einfassung, die aber die Farbe des Kastens bekommen wird.

    Anschließend klebte ich die Alu-Ringe der Rundinstrumente ein und verklebte die seitlichen M 0,8- Sechskantschrauben. Mit letzteren wird beim Original der Armaturenträger an der Fahrerhausstirnwand verschraubt.

    Es folgte das ungeliebte malen und pinseln. Ich nahm nur vorhandene Farben und mischte diese bei Bedarf. Zudem konnte ich eingetrocknete Farbreste mit Hochprozentigem „wiederbeleben“. Ich wollte einfach keine neuen Farben kaufen da ich nur sehr wenig benötigte.

    Mein „Atelier“. In diversen selbsthaltenden Pinzetten konnte ich alle Kleinteile einspannen und anmalen. Als Mischbehälter dienen Verschlusskapseln von Flaschen

    Die Schaltstange bekam nachträglich noch einen geriffelten Kragen mit Kugel oben drauf wie ich es auf Bilden gesehen habe.

    Auf die teilweise offene Fahrerhausstirnwand klebte ich eine durchgehende Wand aus PS die ich in Ocker/Hellbraun strich. Die gleiche Farbe bekam das Sitzpodest.

    Auf den Boden klebte ich einen Gummibelag aus dünner Teichfolie.

    Die Pedalerie musste ich ändern um einen sicheren Halt zu bekommen, nur verkleben hat nicht gehalten.

    Eingeklebte Gewindestangenreste geben jetzt den nötigen Halt.

    Nachdem alles Farbe bekommen hatte erfolgte als nächstes die Verklebung der Kleinstteilchen im Armaturenträger und anschließende farbliche Korrekturen.

    Zuerst war ich unentschlossen ob ich die Armaturen beleuchte oder nicht, aber dann…

    Aus 2mm Polycarbonat sägte ich rechteckige Stücke aus.

    In der Drehbank drehte ich die Abschnitte rund. Dazu spannte ich die Polycarbonat-Abschnitte zwischen ein Stück plan gedrehtes Alu und einer Mutter, in die die mitlaufende Körnerspitze eintauchen konnte ohne das Polycarbonat zu beschädigen.

    Ich ließ einen kurzen kleinen Radius stehen um die Gläser mit der Pinzette anfassen zu können. Nach dem Überkleben mit Armaturennachbildungen sieht man da aber nichts mehr.:

    Der fertige Armaturenkasten. Die kleinen Rundinstrumente haben einen Skalendurchmesser von 4mm. Die Skala der Uhrenarmatur steht auf dem Kopf. Das habe ich aber erst auf dem Foto gesehen. Mit bloßem Auge habe ich überhaupt nicht erkannt, dass da überhaupt so kleine Ziffern stehen!

    Zuletzt wurden die Sitze lackiert und abschließend die Schalt/Bremshebel sowie die Luftdüsen hinter den Frontscheiben eingeklebt. Dann konnte ich den Armaturenkasten einkleben und den Fahrer einpassen.

    Die bei der Montage entstandenen Lackschäden beseitige ich erst nach Fertigstellung des Krupp.

    Und so sieht das jetzt aus.

    Die Beleuchtung:

    Leider bringt der Foto das nur überbelichtet rüber.

    Das war’s mal wieder.

  • Hallo Miteinander,

    weiter ging es mit der Konstruktion der Lenkung.

    Eine zusammengelötete Befestigung am Rahmen nimmt die Achse mit den beiden angepassten Alu-Servohebel auf.

    Anschließend lötete ich die Halterung für das Lenkservo (Low Profile, Metallgetriebe, 6 kg /4,8 V) zusammen.

    Fertig eingebaut.

    Nun baute ich mir die Halterung für den Unterflurantrieb (Faulhaber 2342, 12V, Ausgangsleistung 17 W, mit 1:13 Kunststoffplanetengetriebe).

    Ich verschraubte sie unter der darüberliegenden Fahrerhausrückwand, sodass der Antrieb komplett unter der Hütte verschwindet.

    Als nächstes widmete ich mich der Stoßstange. Ich wollte sie fest am Rahmen verschrauben und keinesfalls an der Hütte verkleben.

    Zuerst fräste ich mit dem Proxxon- Handbohrschleifer Vertiefungen unter die Stoßstange in die die Nieten des Rahmens eintauchen.

    Für die vordere Anhängerkupplung sägte ich die Öffnung in die Stoßstange.

    Anschließend bohrte ich den Rahmen und die Stoßstange für zwei M3- Verschraubung aus.

    Die Anhängerkupplung verschraubte ich auf einer Messingplatte in die ich zwei Gewinde schnitt und zwei Gewindestangen einklebte. Mithilfe der Gewindestangen konnte ich exakt den Abstand der Kupplung zum Rahmen einstellen und somit an die Stoßstange anpassen.


    Für die Nebelscheinwerfer unter der Stoßstange lötete ich ein einfache Messinghalterung die mit der Stoßstange am Rahmen verschraubt wird.

    Anschließend baute ich die Peilstangen ein. Die aus dem Bausatz sind bei Vergleichen mit Bildern zu kurz.

    Je ein Stück Zugfeder klebte ich in die Öffnungen in der Stoßstange.

    In die Enden der Peilstangen bohrte ich 1,5mm- Bohrungen und klebte ein Stück Federstahldraht ein.

    Die herausstehenden Enden klebte ich in die Stutzen der Zugfedern. Die Peilstangen sind jetzt flexibel und halbwegs crashresistent montiert.

    Impressionen vom derzeitigen Bauzustand:


    Das war’s mal wieder.

    Als nächstes wollte ich mit der Bearbeitung des Fahrerhauses weiter machen. Aber in mir sträubt sich alles dagegen die schmalen Kühlschlitze in der Motorhaube auszusägen. Wenn da was schief geht…,

    ich habe nur diese Hütte.

    Ich überlege ob ich sie besser nach dem lackieren mit wasserfesten schwarzen Marker nachziehe, so habe ich das beim 1:24 Modell gemacht.

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