MB SK 2644 6x6 Dreiseitenkipper 1:TAM V2

  • Ziemlich genau 12 Jahre ist es her, als ich einen konkreten Bauplan für einen Mercedes-Benz SK 2644 Dreiseitenkipper hatte und diesen umsetzte. Der grüne muebeck-Kipper, wie er auf dem Parcours getauft wurde, war weitestgehend Selbstbau.

    Mein Sohnemann brachte mich nach Fertigstellung des >Arocs-Projekts< auf die Idee, nochmals einen SK in neuer Technik aufzubauen - als passendes Pendant sozusagen.

    Der Reiz liegt darin, die Zeit und den Spirit von damals etwas einzufangen, wiederbeleben und die stattgefundene Entwicklung in vielen Bereichen einfließen zu lassen.

    Anfangs war ich etwas skeptisch und zögernd, aber dann beim ernsthaften Vergleich nahm es Schwung an und ein Bild treibt die Sache an: die 2 Benzen nebeneinander sehen zu wollen ?part .

    Auf der Suche nach alten Unterlagen und Maße bin ich über ein ein paar Schnappschüsse gestolpert..

    Hier ein paar Erinnerungen an den Ollen (Jahr 2010/11):


    Also, es wird eine zweite Version geben.

    Es ging los mit der Hütte..

    ..diesmal soll das M-Fahrerhaus die korrekte Baustellen-Breite besitzen. Erst mal das Ding ausmessen und vergleichen..

    Dann mal gucken, ob's was wird ;(:D .

  • Das macht den Reiz an den älteren Fahrzeugen aus,die könnte man damals noch unterscheiden!! :pfeiff;)
    Ich freue mich schon auf den Baubericht den ich steh voll auf die älteren Semester!! ;)

    Gruß
    Brummi

    Glüht der Asphalt und es riecht nach Gummi,dann wars der Didi mit seinem Brummi :fahrer

  • Moin Rainer

    Ist der SK den er nachbauen möchte, ich lese aus Rainer seinem Intro "Technik" im Vordergrund mit Stern und da muss halt der SK herhalten. Ja ein paar Tränen hängen da auch noch dran. Sag mal, rollt der SK noch auf den Parkuhren der Republik?
    Bin gespannt wie du dich noch mal toppen kannst!

    Reinhard

  • Hallo Rainer,

    das sind gute Neuigkeiten! Ich freue mich sehr auf den Baubericht. :)

    Die Entstehung des damaligen SK war mein Lieblingsbericht im gesamten Forum und letztendlich war das Fahrzeug auch Inspiration für den SK im Profilbild.

  • Cool, dass wir hier alle an Bord sind .

    Wie bereits geschrieben, hatte meine erste Version zwar auch schon die kürzere M-Fahrerhaus Form, allerdings war die tatsächliche schlanke Form in der Breite durch die nach außen gerichteten Kotflügel nur angedeutet.

    Aber eines nach dem anderen, ich fing wie seinerzeit an.
    Nur eines machte ich tatsächlich als Erstes: das Anreißen des Seitenfensters..

    Das macht das spätere Aussägen, oder besser gesagt Herausbrechen der Stückchen aus dem Material, leichter.

    Heute sieht man den SK kaum mehr auf der Straße. Damals stand ich noch selbst vor solch einem Gerät und hantierte mit dem Zollstock. Ein Maß war 310mm mit Lippe - das Seitenfenster.
    14mm müssen umgerechnet in der Länge raus..

    2 überlappende Maskierbänder zeigen der Säge den Weg. Ohne Skrupel muss man dem Körper zu Leibe rücken :D

    Das Ganze wurde mit Sekundenkleber fixiert, die Stöße so gut es ging ohne Unebenheit wieder zusammen.
    Aber nicht auf einmal, sondern Seite für Seite..

  • Rainer hast Du von hinten keine Verstärkung angebracht?Ich persönlich finde es etwas gewagt solche große Schnitte ohne Verstärkung und mit Sekundenkleber zu verbinden! :kratz Hattest Du dies bei Deinem damaligen Umbau ebenfalls so gemacht?

    Gruß
    Brummi

    Glüht der Asphalt und es riecht nach Gummi,dann wars der Didi mit seinem Brummi :fahrer

  • Rainer hast Du von hinten keine Verstärkung angebracht?Ich persönlich finde es etwas gewagt solche große Schnitte ohne Verstärkung und mit Sekundenkleber zu verbinden! :kratz Hattest Du dies bei Deinem damaligen Umbau ebenfalls so gemacht?

    Hoi Dieter,

    stimmt, da hast Recht, es so zu belassen wäre etwas gewagt.
    Seinerzeit habe ich von hinten sofort verstärkt. Vorteil hält, Nachteil Fixierung.
    Das beste Gefühl zur Verbindung ist für mich immer noch die Fingerkuppe ^^ .
    Habe paar Versuche unternommen und die Physik zeigt Grenzen, wenn 'Haarrisse' in der Naht dabei sind, vor allem am Ende oder Anfang. Und zu viel ist auch nichts, man muss bissel sich in den Fluss des Mittels eindenken.
    Nehme hierzu den Pattex Sekundenkleber Matic flüssig. Und immer pro Session ein frisches Fläschchen, ehe der Hals verkrustet.

    Sofern aber alles plan aufliegt und die Klebe-Verbindung konsequent sich durchzieht, hält es brutal.
    Wie geschrieben, wird ja am Kubus weiter modifiziert, sprich in der Breite.
    Erst dann, wenn alles soweit klar ist, werden Verbindungsstreifen im Innenraum gesetzt.
    Es kommen schon noch Belastungen auf den Körper durch Verschraubungen oder Gewichte, z.B. Lautsprecher im Dach und so..

    Aber zuvor wird noch weiter munter gesägt und gebohrt... und was hier so fix aussieht ist in Wahrheit Geduld.
    Allein die Schleiforgie dauert gute 5 bis 6h :112: . Pro Naht!

  • Weiter ging's im Text.
    Ca. 11mm müssen in der Breite raus - das 10er Maskierband war ideal zur Orientierung, da diesmal 2 x Sägeeinheiten anstanden..

    ..Aua, wie soll das wieder zamm?..

    Jetzt wieder schleifen :D .

  • Rainer den Pattex verwende ich bei kleineren Klebungen zwischen verschiedenen Materialien.Gut angeraut und sauber verklebt,ein Traum!!Klar das es auch dauert mit dem Schleifen da das Zeug echt hart wird und man ganz schön schleifen muss.Für ein Fahrerhaus habe ich es noch nicht verwendet,doch wenn ich Dein Ergebnis sehe,werde ich es nächste Mal in Betracht ziehen!! :top;)

    Gruß
    Brummi

    Glüht der Asphalt und es riecht nach Gummi,dann wars der Didi mit seinem Brummi :fahrer

  • Weiter ging's mit den Fenstern.

    Das Anreißen der laufenden Kanten (pro Fenster ca. 300 mal) hat sich als sehr praktisch herausgestellt, da der Sollbruch nach innen eine schöne Parallellinie bildet. Nahezu ohne Kraftaufwand lassen sich die Bröckchen brechen und lösen, mit der halbrunden Schlüsselfeile etwas entgratet..

  • Hier mal die direkte Gegenüberstellung der verschiedenen Fahrerhaus Breiten:

    Die Anpassung hat natürlich Konsequenzen für Armaturenbrett, Sonnenblende mit Frontscheibe und Kühlergrill. Auch die Dachluke muss angepasst werden.
    Ganz abgesehen von div. Lochbohrungen und Befestigungspunkten.

    Der RC-Boden muss entsprechend dimensioniert sein, sonst streifen daran die LED der seitlichen Blinker im Kotflügel.

    Es sind nur ein paar Millimeter, aber optisch damit näher am Original.

  • Die Kotflügel-Ausschnitte

    Die hintere Kammer wie beim Original nachzubilden, lohnt sich m.A. nicht..

    ..sie wird nachher nach unten verebnet..

    Vorsichtiges Planschleifen - Geduld ist gefragt und ständige Kontrolle. Bei Handarbeiten verlagert sich oft gerne der Schleifdruckpunkt, so dass Ungleichheiten entstehen können. Manchmal muss man die Gegenseite ohne Schleifpapier in den Bewegungen nur 'mitlaufen' lassen..

  • Die unnützlichen Löcher wurden mit PS ausgestopft - wieder kam der Sekundenkleber zum Einsatz..

    Ein kleiner Aluquader dient als harter Schleifblock. Mit seinen 3mm passt es so mit Papier auch gut in die Ritzen

    Ich benutze keine Spachtel, sondern verschleife lieber punktuell den Kleber.
    Fingerkuppen sind wichtig, aber täuschen auch manchmal. Der Blick gegen das Licht zeigt beim Spiegeln die leidigen Ritzen und Feinlöcher, die nach dem Lacken sich oft erst zeigen

    Hoffe, alles zu erwischen..

    ..ständiges Drehen und Wenden :putz

    Die Arbeitsmittel - das Ergebnis von rd. 2h Schleifarbeit.
    In Summe sind 2 Bogen verschliffen bei ca. 15h optischer Retusche..

  • Für solche Schleifarbeiten habe ich immer diverse 3mm Alustreifen schon zugeschnitten und mit doppelseitigen Klebeband darauf fixiert.Somit kann ich auch Naßschleifen. ;)
    Schleifarbeit ist mühselig,doch das Endergebnis überzeugt immer!!!! ;)

    Gruß
    Brummi

    Glüht der Asphalt und es riecht nach Gummi,dann wars der Didi mit seinem Brummi :fahrer

  • Hallo Rainer (?),

    das sieht alles schon sehr gut aus, ich glaub ich mach meine mittellange Hütte nochmal neu.

    Einen Kritikpunkt hätte ich da aber noch, das Dach muss noch niedriger werden werden. Die mittellangen Fahrerhäuser haben nicht das Hochdach von der Großraumkabine. Ich hatte bei meinem das Dach um 5mm niedriger gemacht.

    Gruß,

    Andreas

    Irgendwas wird mir schon einfallen!

    IGT-Südhessen

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