Hitachi ZAXIS225-6 USLC mit Engcon EC226 Tiltrotator

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,
    Ich beginne mein nächstes Projekt: Schon länger spiele ich mit dem Gedanken für einen Bagger für die alltäglichen Arbeiten sowie zur Unterstützung meines Komatsu 50-Tonners. Also einen normalen alltäglichen Bagger. Meine Wahl fiel auf einen Hitachi ZAXIS225-6 USLC, einen Kompaktbagger der 28-Tonnen-Klasse. Die Hitachi Kurzheckbagger gefallen mir sehr gut sowohl vom Design als auch im Original beim Arbeiten. Die Kurzheckbagger der bekannten Hersteller gefallen mir entweder von der Optik nicht oder sind mir schlicht zu teuer.
    Deswegen baue ich meinen ersten eigenen Bagger, inspiriert von den tollen Bauvideos von Bartste die viele von euch bestimmt schon gesehen haben. Er wird wie immer im Maßstab 1:14,5 gebaut, bekommt eine 6-kreisige Hydraulik. Ausgerüstet wird er mit dem Abbruchpaket, also FOPS-Gitter an der Kabine, Schutzblech an der Stielinnenseite und 2 Zusatzhydraulikkreise.
    Als besonderes Schmakerl möchte ich noch einen Engcon EC226 Tiltrotator bauen, mal schauen ob das klappt... :whistling:

    So aber jetzt die ersten Bilder...:

    Los geht es mit dem Arm. Ich habe mir die Maßzeichnungen und Ansichten aus dem Hitachi-Prospekt im Originalgröße 1:14,5 skaliert und ausgedruckt. so lassen sich Maße schnell herausmessen. Für den Arm habe ich diesen ausgeschnitten und auf Alubleche 4mm für die Seitenteile und 2,5mm für die Innenteile die die Zylinderaufnahmen haben geklebt. Diese wurden dann ausgeschnitten, somit hat man einfach und schnell die Armkontur.


    Hier mal die ganzen Seitenteile sowie Innenteile.


    Verbunden werden die Teile mit 6mm Messinghülsen in die ein M3-Gewinde geschnitten werden. Diese werden dann mit den Blechteilen verschraubt


    Hier der verschraubte Stiel


    Und der verschraubte Verstellausleger


    Die Ober- und Untergurte wurden aus 0,8mm Alublech gebaut. Diese wurden mit dem Knabber ausgeschnitten und außen herum gelegt. Dann wurden die Bleche mit Endfest im Ofen verbacken. Somit entstand ein leichter aber dennoch stabiler Arm.
    Danach wurden die Teile verspachtelt und verschliffen


    Außerdem baute ich noch Koppel und Schwinge, diesmal aus Messing. Zur kleinen Baggerkunde: die linken beiden Laschen sind die Schwingen, das massivere rechte Teil heißt Koppel


    Als letztes habe ich noch die Grundplatte aus Aluminium ausgesägt, damit der Schleifstaub endlich mal ein Ende hat :sc


    Um die Grundplatte im vorderen Bereich wurden noch eine Umrandung angebracht, diese stammen aus dem 3D-Drucker und wurden mit Endfest angeklebt.


    So das war es erstmal für den Anfang :thumbup:

  • Hallo Marco 8o

    hast dir wieder ein spannendes Gerät ausgesucht,

    da freue ich mich auf einen tollen Bericht :]

    Danke Helmut, mal schauen ob alles so funktioniert wie ich mir das vorstelle :D

    Hey Marco,

    sehr cooles Projekt! Da bin ich schon gespannt!!

    Danke Hannes, finde den Bagger in der Konfiguration auch echt cool :]

    :moin: Marco,

    ein :sc es Projekt.

    Da bleibe ich mal gespannt dabei, Thema ist abonniert!!! :top

    Klasse Anfang, und schon tolle Teile :res

    Danke Markus, ja ich hab mir das mit dem Arm auch schwerer vorgestellt, war überrascht wie schnell das ging ?part

    Ich finds super, aber deine beiden Teile fürs Stielgelenk gucken eher skeptisch :D

    Danke Manu, so hab ich das noch gar nicht gesehen, nennt man wohl betriebsblind ?wegl

    Das ist mal ein tolles Projekt.
    Die ersten Teile sehen schon Klasse aus.
    Auf jeden Fall muss ich da dran bleiben.
    Gruß Micha

    Danke Micha :thumbup:

    So diese Woche ging auch wieder ein bisschen was, es kam der Unterwagen dran...
    Aber seht selbst...


    Los ging es mit dem Drehkranz, dieser wurde aus Alu gedreht und mit 2 Dünnringlagern die gegeneinander vorgespannt werden gelagert. So wird der Drehkranz spielfrei.
    Der Zahnkranz ist von Mädler im Modul 0,7. Der Innenteil mit der Nabe wurde abgestochen und dann angeschraubt.
    Die elektrische Drehdurchführung ist von Ebay und kommt in die Mitte später.
    Um den Drehkranz kommt später noch eine 3d-gedruckte Verkleidung damit man später nichts mehr vom Zahnkranz sieht.


    Die Rohteile für die Laufwerksschiffe. Sie werden aus 25x25 Stahlrohr gebaut.


    Mit der Fräse wurde die Ausfachungen für die Laufrollen und das Leitrad gefräst.


    Die Aufnahmen für die Laufwerksmotoren und die Gegenplatte der Kettenspanner wurden eingeschweißt.


    Die Aufnahmen für die Laufrollen wurden eingefräst. Mit einem 3mm-Fräser mittig gebohrt.


    So sieht das ganze dann wieder getrennt aus :D


    Die Laufrollen eingeschweißt. Sie laufen auf einer 3mm-Stahlwelle. Die Rollen sind aus Messing von Magom, passend für die Huina-Metallkette.


    Die Brücke die die Schiffe miteinander verbindet. Für die Kenner: Ein X-Rahmen :thumbup:
    Der Unterwagen entsteht komplett aus Stahl, bring mehr Standfestigkeit, ist günstiger als Messing und lässt sich besser schweißen als Alu ?wegl


    Erstes Aufziehen der Kette. Es ist wie schon erwähnt die Metallkette von Huina als 3-Steg-Kette. Die ganzen Rollen, Turase usw. stammen von Magom und passen auf die Huina-Kette.


    Die Aufnahmen der Stützrollen


    So sieht der Unterwagen dann fertig aus, finde ihn gar nicht so schlecht fürs erste Mal :sc

  • Hallo Marco,

    als stiller Mitleser und Bewunderer melde ich mich auch mal zu Wort. Ganz grosses Kino was Du uns da zeigst, gefällt mir sehr gut :thumbup::thumbup::thumbup::res

    Mach weiter so und versorge uns bitte immer mit Fotos vom weiteren Bau

    Viele Grüße
    Benny

  • Moin Marco,
    schöner Bagger, erst dachte ich das 4mm Blech für den Arm was Dick ist, aber es sieht gut aus.
    Kannst du den Aufbau vom Drehkranz genauer zeigen?
    Wie sehen die Alu Teile im einzelnen aus und wie werden die Lager verspannt?
    Danke

    Gruß

    Thorsten

  • Absolut genial das hier zu verfolgen Marco.
    Ich beneide dich echt, dass Werkzeug und vorallem das Können dazu zu haben.

    Wird Zeit das ich an meinen Projekten mal weiter mach aber irgendwie komm ich im Sommer nicht so richtig dazu.

    Solange verfolge ich einfach deinen Fortschritt

    Gruß
    Hannes

  • Einfach schön gemacht.
    Ich bin etwas neidisch.
    Das würde ich auch gerne können.

    Mach weiter so.

    Danke Michael :dan , naja Profi bin ich auch keiner, meine Ausbildung kommt mir halt zu Gute :D

    Toll wie ratsfatz das bei Dir geht! :top

    Danke Frank :dan Ich bin selbst überrascht wie schnell das von der Hand geht :]

    Hallo Marco,

    als stiller Mitleser und Bewunderer melde ich mich auch mal zu Wort. Ganz grosses Kino was Du uns da zeigst, gefällt mir sehr gut :thumbup::thumbup::thumbup::res

    Mach weiter so und versorge uns bitte immer mit Fotos vom weiteren Bau

    Viele Grüße
    Benny

    Danke Benny :dan Na klar, es liegt ja noch ein bisschen was vor uns ;prost

    Moin Marco,
    schöner Bagger, erst dachte ich das 4mm Blech für den Arm was Dick ist, aber es sieht gut aus.
    Kannst du den Aufbau vom Drehkranz genauer zeigen?
    Wie sehen die Alu Teile im einzelnen aus und wie werden die Lager verspannt?
    Danke

    Gruß

    Thorsten

    Danke Thorsten :dan Ich habe unten mal ein paar Bilder vom CAD des Drehkranzes angefügt, der Drehkranz selbst ist leider schon mit Loctide verklebt :112:

    Absolut genial das hier zu verfolgen Marco.
    Ich beneide dich echt, dass Werkzeug und vorallem das Können dazu zu haben.

    Wird Zeit das ich an meinen Projekten mal weiter mach aber irgendwie komm ich im Sommer nicht so richtig dazu.

    Solange verfolge ich einfach deinen Fortschritt

    Gruß
    Hannes

    Danke Hannes :dan Aber da gibt es Leute die können das noch besser wie ich :112:?wegl

    So hier mal ein paar Bilder des Drehkranzes:


    Das Außenteil welches am Unterwagen befestigt wird und die Lager aufnimmt.


    Das Innenteil welches am Oberwagen befestigt wird.


    Die Spannscheibe welche die Lager spielfrei vorspannt.


    Und hier mal eine Schnittzeichnung den ich schnell mal gezeichnet habe, Maße mal außer Acht gelassen, nur zum Verständnis. Über die Spannscheibe werden die Schrauben angezogen welche den Innenring des unteren Lagers mit der Spannscheibe nach oben, der Innenring des oberen Lagers mit dem Innenteil nach unten spannen. Die Außenringe liegen am Außenteil an.
    Hoffe das ist so verständlich :thumbup:

  • Hallo Marco

    Tolles Projekt hast Du Dir ausgesucht. Die Metallarbeiten sind solide und haben eine schöne Optik. Vielleicht lassen sich die Antriebe noch etwas kaschieren mit einer Abdeckung, oder so. Auf jedenfall geht es bis jetzt ratz fatz bei Dir von der Hand. Mit hartlöten sammelst Du bei mir eh Sympathie ;prost

    Die skeptisch schauenden Aluteile find ich super ?part

  • Moin Marco,
    vielen Dank für die Zeichnung und die Erklärung. Ich hab es mir fast so vorgestellt, lediglich die Spannscheibe war für mich nicht klar.
    Super umgesetzt

    .
    Danke
    Gruß

    Thorsten

  • Hallo Marco

    Tolles Projekt hast Du Dir ausgesucht. Die Metallarbeiten sind solide und haben eine schöne Optik. Vielleicht lassen sich die Antriebe noch etwas kaschieren mit einer Abdeckung, oder so. Auf jedenfall geht es bis jetzt ratz fatz bei Dir von der Hand. Mit hartlöten sammelst Du bei mir eh Sympathie ;prost

    Die skeptisch schauenden Aluteile find ich super ?part

    Dankeschön Marc :dan Unten gibt es noch mehr gelötete Dine zu sehen, diesmal aber weichgelötet ;prost

    Moin Marco,
    vielen Dank für die Zeichnung und die Erklärung. Ich hab es mir fast so vorgestellt, lediglich die Spannscheibe war für mich nicht klar.
    Super umgesetzt

    .
    Danke
    Gruß

    Thorsten

    Bitte gerne Thorsten, kein Problem :top

    Ich habe letzte Woche ein paar Bilder vergessen einzufügen :cursing:
    Deswegen reiche ich die jetzt hiermit nach. Chronologisch stammen diese zwischen Armbau und Unterwagenbau. Viel Spaß damit ;prost


    Es geht um die Festverrohrung der Hydraulik am Arm, diese beiden Teile sind für den Stiel. Anschlüsse sind von MAGOM, die Gewindemuffen sind selbstgedreht, Rohr ist 3mm-Messing.


    Anprobe am Stiel, passt :thumbup: Befestigt werden sie mit M2-Schrauben


    Rohrstücke für den Verstellausleger


    Und mit Nippeln, Muffen und Stegen verlötet


    Das ist die Verrohrung die von der linken Armseite herübergeführt werden wie beim Original. Hier habe ich Kupferrohr verwendet, lässt sich leichter biegen ;prost


    Die Rohrstücke die an der rechten Armseite laufen, diese sind wieder aus Messing.


    Das ganze zum Paket gebracht mit allen Anschlüssen. Dieses Teil wird dann mit dem Kupferteil vereinigt sodass die Hydraulikleitungen bis auf die des Verstell- und der Armzylinder rechts am Arm verlaufen.

  • Hallo zusammen,
    Diese Woche gings ans Eingemachte: Mein größtes Sorgenkind, der Bau des Engcon Tiltrotators...

    Aber zuerst noch mal was einfacheres:

    Der Bau des A-Bocks. Dieser ist aus Stahl, das Gewicht spielt hier keine so große Rolle mehr ?wegl


    Mal alles grob zusammen gesetzt, passt soweit


    Jetzt gehts langsam ans Eingemachte: Der Grundkörper mit der Dreheinheit. Aus Alu dem Gewicht wegen ?wegl In der Bohrung läuft dann die Schneckenwelle


    Die Dreheinheit. N20-Getriebemotor mit Schneckenwelle von Mädler


    Mal kurz hingehalten, Bohrung passt :top


    Das vorgefräste Mittelteil. In die Tasche in der Mitte läuft später das Schneckenzahnrad, wegen der Selbsthemmung. Ich habe leider kein so großen Fräser deswegen eine gefräste Tasche. Bohren war nicht möglich da unter der Tasche die Aufnahme der Wälzlager sitzt, mit dem Kegel des Bohrers wäre der Lagersitz zerstört worden.
    Das Teil hab ich insgesamt drei mal gefräst, irgendein Maß passte nie, das Getriebe klemmte immer irgendwo :sauer , aber jetzt passt es ;prost


    Hier ein Blick in die Bohrung der Welle.


    Das ganze mal zusammengesetzt, an die Welle kommt später der drehbare Schnellwechsler, die Welle wird natürlich noch gekürzt :thumbup:


    Hier wurde die Engcon-typische Außenform gefräst, inklusive der Aufnahmen für die Kippzylinder.


    Das fertige Mittelteil, oben und unten wurden noch Alubleche zum Abdecken angeschraubt.

    Das war erstmal der schwierigste Teil des Rotators. Als nächstes folgt das Oberteil welches dann am Bagger angebracht wird und das Unterteil mit dem Schnellwechsler. Dieser ist auch eine Eigenkonstruktion, es bleibt also spannend ;prost

  • :thumbup:
    Vielleicht hab ich es auch überlesen, aber was sind das für Zylinder, bzw. welche Hydraulik willst du verbauen?

    Hallo Manu,
    Das hast du nicht überlesen, das hab ich schlichtweg vergessen ?wegl
    Die Zylinder (Bausätze) und Verschraubungen an den Zylindern und Festverrohrung sind von Magom, 12mm Zylinder, außer Löffel der ist 10mm. Das Ventil wollte ich von THS nehmen aber das geht ja nun nicht mehr. Deshalb will ich mal eins von Magom probieren.
    Pumpe und Filter sowie DBV kommen von Martin.
    Sonstige SMC-Verschraubungen und 3mm Schlauch von Legris kommen von Parker. Ebenso die Schnellkupplungen.

    Lustige Anekdote: Beim Kauf der Teile bei Parker kam ich mit dem Mitarbeiter ins Gespräch, wofür ich es brauche usw. Da meinte er sie belieferten auch eine Firma in Fuchsstadt die ferngesteuerte Baumaschinen herstellten. Er dachte diese hatte aufgehört, ich klärte ihn dann auf wo sie jetzt sind. ?wegl
    Aber wenn man die Preise die ich als Kleinstkunde mit MwSt usw. bezahle und was die gängigen Hersteller zum Teil dafür verlangen verleiben diese sich einen ordentlichen Gewinn ein. Nur mal so zum Interesse: der 3mm Legris-Schlauch bekam ich für ca. 0,80€/m. Bei einem gängigen Modellhersteller kostet der gleiche Schlauch 2,50€/m im Shop.
    Ich für mich habe dagegen einen neuen kompetenten Partner für Modellhydraulik gefunden.

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