Magirus Rundhauber S6500

  • Hallo zusammen,

    wieviel Laster braucht der Mensch?

    Durch Zufall bin ich in den Besitz eines Rundhauber Fahrerhauses in 1:16 gekommen, das Fahrerhaus besteht aus Resin.

    Die Rundhauber waren die ersten Neuentwicklungen von Magirus nach dem Krieg. Es gab diese Fahrzeuge in verschiedenen Größen bis zum schweren Fernverkehrswagen, alle mit luftgekühlten Motoren. Weil im Gelände leicht die Haube aufsprang, wurden Baustellenfahrzeuge später mit der eckigen Haube ausgerüstet, das eigentliche Fahrerhaus war aber identisch. Lediglich allradgetriebene Feuerwehrfahrzeuge wurden auch weiterhin mit runden Hauben bestellt. Die letzten Exemplare der Rundnasen wurden zu Beginn der 1970er Jahre an die Bundespost geliefert.

    Was ich genau damit umsetze, weiß ich noch nicht genau. Dafür habe ich schon mal einen Rahmen in der Länge eines Kipperfahrgestells erstellt. Da das Original sehr tief liegt, musste ich die Rahmenwangen vorne runter ziehen und über der Hinterachse hoch ziehen. An Achsen sind die beiden letzten vorhandenen der Oldtimerserie von Veroma eingebaut. Die Vorderachse allerdings mit einem neu erstellten Achskörper aus Alu, da sich die Originalachse verzieht und das Fahrzeug vorne leicht "X-Beine" bekommt.

    Federn sind wieder aus Phosphorbronze zugeschnitten. Zusatzfedern hinten und die Federböcke fehlen noch.

  • Junge, jetzt läßt er aber die Sau ´raus... 8o

    lg e

    Also die interessanteste Spezies sind doch wohl diejenigen, die sich in Foren wegen mangelnder Eigenbauten beschweren und selbst lediglich Japankutschen aus Bausätzen wenn möglich mit gebratenen Druckteilen leicht modifizieren um sich selbst als einzigartig darzustellen.

    Who the f*** is MacGyver? ?(

  • :moin:

    na dann mal los! Noch so ein Schätzchen. :top:top:top
    An diese LKWs kann ich mich noch sehr gut erinnern! Den mochte ich als Kind überhaupt nicht, die gerümpfte Nase war für mich immer ein unfreundliches Gesicht! :(
    Und laut war der, ein total lauter, kreischender Klang, als Kind hatte man ja keine Ahnung warum. Da waren Krupp, Büssing, Henschel und Co richtig leise, zumindest habe ich das so in Erinnerung! :D

    Aber Wolfgang, nichts für ungut! Trotzdem viel Erfolg beim Bau des Magirus! ;)

    Gruss, Claus

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank erstmal für die positive Resonanz.

    Heute wurde der vordere Teil des Rahmen noch zurecht geschnitten und in diesem Bereich alle Schraubenüberstände gekappt. Tank eingebaut und die Auspuffanlage eingesetzt. Die originalen Fahrzeuge haben die beiden Luftkessel für die Bremse innerhalb des Rahmens und der Batteriekasten war schlecht zugänglich unter dem Fahrerhausboden. Fotos späterer Umbauten zeigen dann den Batteriekasten dort, wo er am besten hin passt. Ansonsten ist der Rahmen links und rechts ziemlich kahl. Die Auftrittbretter bekamen noch einen Überzug aus Riffelblech.

  • Moin zusammen
    Wolfgang das wird ja wieder oberlecker was du da zauberst.
    So einen hatten wir bei uns in der Feuerwehr als Drehleiter wen der kam hast du gemeint es ist Fliegeralarm
    so hat der Lüfter gepfiffen.
    Klasse Teil bin gespannt was du daraus machst.

    Grüßle
    LH
    Es gibt Menschen die meinen das sie den Ton angeben dabei Pfeifen sie nur aus dem letzten Loch.

  • Hallo zusammen,

    inzwischen habe ich am Rahmen noch weitere Teile angebracht. Servo muss ich noch einsetzen, der Motor mit Motorträger und Kardanwelle liegt auch bereit.

    Danach habe ich mich für die endgültige Farbkombination entschieden: schwarzer Rahmen, rote Felgen und das Fahrerhaus in lichtgrau. Kotflügel und Stoßstange werde ich aber noch in schwarz absetzen.

  • Hallo zusammen,

    ursprünglich wollte ich aus diesem Fahrzeug einen Langholzzug bauen, nach alter Väter Sitte ohne Ladekran mit 2 Seilwinden. Das lass ich aber, weil der Betrieb dazu ähnlich wie beim Original doch erheblichen manuellen Eingriff bedeutet.

    Stattdessen wird das Fahrzeug jetzt in die Baufirma integriert und als Dreiseitenkipper aufgebaut. Den Hilfsrahmen dazu habe ich bis auf den vorderen Kipplagerhalter schon mal erstellt. Das Fahrzeug baut insgesamt sehr tief, die Oberkante Reifen ist sogar noch etwas höher als Oberkante Hilfsrahmen, ich orientiere mich dazu an einer vorhandenen (kleinen) Zeichnung des Originals. Die originale Kipperbrücke ist 4000 mm lang, das wären hier genau 250 mm, also nicht besonders groß. Die Einbaulage des Motors wird auch nicht stören, da bei diesen Kippern das Ersatzrad immer dort lag wie auf dem letzten Foto zu sehen.

  • Hallo zusammen,

    den Hilfsrahmen habe ich heute noch fertig gestellt, jetzt kann alles über Nacht austrocknen. Vorne liegt nur eine Welle drin, um das exakte Höhenmaß zu erreichen, das wird oben noch verschlossen.

    Dann habe ich aus meiner Jugendzeit noch in Erinnerung, dass die Kippanhänger bei Einzelbereifung auf Riesenschlappen daher kamen. Größe weiß ich nicht genau, aber die waren sichtbar volumiger als die Reifen der Lkw. Um auch das mal nachzubilden, habe ich mir Tamiya-Felgen und Breitreifen besorgt. Genau genommen könnten die sogar noch einen Ticken größer sein, aber so geht es auch. Von diesen Rädern habe ich mir direkt 8 Stück besorgt, damit der Henschel auch was davon hat.

  • ursprünglich wollte ich aus diesem Fahrzeug einen Langholzzug bauen, nach alter Väter Sitte ohne Ladekran mit 2 Seilwinden. Das lass ich aber, weil der Betrieb dazu ähnlich wie beim Original doch erheblichen manuellen Eingriff bedeutet


    Nööööö! Langholzzug ohne Kran :thumbup:
    Ich hab beim ersten Bild der Kabine schon gedacht:
    ein Langholzaufbau würd dem auch gut stehen - so wie Konrad Osterrieders MAN.

    Ich wär für Langholzzug 8);prost

  • Hallo zusammen,

    die Kipperbrücke sollte folgende Eigenschaften haben: möglichst filigran, möglichst stabil, möglichst leicht und möglichst echt aussehend. Um das alles einigermaßen zu erreichen, habe ich folgendes gemacht.

    Grundplatte ist ein 1mm Alublech, vorne angeschraubt ist ein L-Winkel zur Aufnahme der vorderen Bordwand. Seitlich und hinten sind 4mm U-Schienen aus Messing angeschraubt, damit ich später die Scharnierhaken anlöten kann. Den mittleren Bereich habe ich ausschweifend ausgeführt, wobei mittig Platz für die Druckrolle zum Heben bleiben muss. Alle Teile sind neben den Schrauben auch noch zusätzlich verklebt. Die Oberseite ist durch die Senkschrauben komplett eben und wird dann noch eine 3mm Holzplatte und ein dünnes Deckblech aufnehmen. Die schrägen Rahmenstreben werde ich aus optischen Gründen noch mit Polystrol etwas aufdoppeln. Auf den Fotos mit aufgelegter Brücke ist die wegen dem untergelegten Holzklotz noch etwas zu hoch, kommt endgültig noch tiefer.

  • Nööööö! Langholzzug ohne Kran :thumbup:
    Ich hab beim ersten Bild der Kabine schon gedacht:
    ein Langholzaufbau würd dem auch gut stehen - so wie Konrad Osterrieders MAN.

    Ich wär für Langholzzug 8);prost

    Ja, den kenne ich ich. Das ist ein Topp-Modell. Ich kann mich aber trotzdem nicht so richtig damit anfreunden, für jeden Stamm mit der Pinzette zwei Seile einzufädeln.

  • Hallo zusammen,

    auf der Unterseite der Brücke habe ich zwei quer liegende ganz kleine U-Schienen eingesetzt und dieses Gebilde erstmal im Backofen ausgehärtet. In diese U-Schienen werden die Haltekrallen eingesetzt. Diese bestehen aus Massivmessing, erhielten eine 4mm Bohrung und wurden dann so zurecht gesägt und gefeilt, dass eine schwalbenschwanzförmige Öffnung entstanden ist. Eine Querbohrung nimmt dann die Steckstifte auf. In die Gabelköpfe wurde jeweils eine 4mm Messinghülse als Kipplager eingelötet. Auf den Kopf gestellt, lässt sich das ganze Teil jetzt exakt so ausrichten, dass alles leichtgängig bewegbar ist. Ein bißchen Spiel muss sein, da sich die Brücke beim Heben durch unterschiedliche Belastung immer etwas verzieht. Die schwalbenschwanzförmigen Ausbildungen der Haltekrallen sorgen dafür, dass sich die Brücke beim Senken wieder exakt einlegt. Noch tiefer lässt sich die Brücke nicht legen, da sonst der Rahmen beim seitlichen Kippen den Reifen ins Gehege kommt. Befestigt werden die Krallen in den quer liegenden U-Profilen nur dadurch, dass sie mit einem kleinen Blechabschnitt eingepresst und geklebt werden. Danach gehts dann nochmals in den Ofen.

  • Hallo zusammen,

    da mir eine Stufenspindel zu teuer ist, habe ich den Dreiseitenkipp-Antrieb à la Carsten (Pistenbügler) etwas adaptiert. Statt einer Spindel werde ich aber einen Seilzug einbauen. Der Motor mit Trommel wird dazu als Tank ausgeführt, der jetzige kommt wieder weg. Der hintere Hebel mit der Druckrolle ist im Hilfsrahmen gelagert. Hinter der Druckrolle greift von vorne ein zweiter Hebel an, das obere Gelenk dazu habe ich über den Druckrollenhebel gesetzt, um schon am Anfang einen steileren Winkel und damit mehr Kraft zu erreichen. Das andere Ende des zweiten Druckhebels bewegt sich im U des Hilfsrahmens hin- und her, seitlich kommen dann die kleinen Seilrollen hinzu. Vernünftiges Lager muss natürlich noch erstellt werden.
    Zu Beginn des Hebevorganges greift die Druckrolle ziemlich genau in der Mitte der Kipperbrücke an, damit dürfte dann auch das seitliche Kippen problemlos möglich sein. Die Druckrolle selber muss ich noch etwas ballig schleifen.
    Da eh nicht viel auf diese Kipperbrücke passt, konnte ich auch alles etwas filigraner ausführen.

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